Stefan Kießling will in Leverkusen mehr Verantwortung übernehmen
Als Spieler scheute Stefan Kießling in seiner langen Profilaufbahn nie davor zurück Verantwortung zu übernehmen. Seit Ende September 2018 ist der Ex-Stürmer bei Bayer 04 Leverkusen in seiner Funktionärsrolle als Referent der Geschäftsführung tätig. In einem Interview mit der BILD untermauerte der 35-Jährige nun, dass er auch in dieser für ihn neunen Funktion weiter ambitionierte Ziele verfolgt.
Als Angreifer brachte es der blonde Hüne für die Werkself auf satte 444 Pflichspieleinsätze und konnte sich mit 162 Buden in die Annalen der Klubhistorie ballern. Hatte er sich dabei als Spieler noch häufig als alleinige Spitze einer Vielzahl von gegnerischen Verteidigern erwehren müssen, bezeichnete er nun in einem Gespräch mit dem Boulevardblatt seinen aktuellen Posten als eine Art "Bindeglied zwischen Profi-Mannschaft und der Geschäftsführung".
Kießling genießt bei Bayer ein enorm hohes Standing
Obwohl der gebürtige Hesse zugeben musste, den aktiven Fußball doch noch ein bisschen zu vermissen, hat der Ex-Nationalspieler längst Gefallen an seiner neuen Herausforderung gefunden. "In dieser Rolle muss ich mich noch entwickeln und lernen. Es ist sicher für mich von Vorteil, dass ich jetzt beide Seiten des Geschäfts kenne", so Kießling. Angesprochen auf seine derzeitigen Aufgabenfelder, legte der ehrgeizige Ex-Profis Wert darauf zu betonen, dass er bereits jetzt "wichtige Dinge" alleine entscheide.
Bei den ganz dicken Deals freilich, muss sich der in seiner neuen Rolle doch noch recht unerfahrene Funktionär das Go von seinen beiden Vorgesetzten Sport-Boss Rudi Völler und Spordirektor Simon Rolfes abholen. Dennoch sei für ihn ganz klar, dass er bei seinem Herzensverein nicht einfach irgendeinen Job ausüben wolle. Vielmehr sei es sein eindeutiges Ziel, "bald mit am Tisch sitzen zu dürfen, um zum Beispiel bei den Transfers mitzuentscheiden, meine Meinung und mein Urteil miteinfließen zu lassen."
Rudi Völler führt Stefan Kießling sukzessive an neue Aufgaben heran
Im gleichen Atemzug attestierte Kießling den Kaderplanern bei Bayer in dieser Transferperiode bislang eine sehr gute Arbeit. Vor allem der vom französischen Serienmeister Paris Saint-Germain losgeeiste Linksaußen Moussa Diabay hat es dem ehemaligen Offensivspieler sehr angetan. Insgesamt sieht "Kies" seinen Klub stark aufgestellt und rechnet fest damit, dass sich die Werkelf auch in der kommenden Saison auf einen Champions-League-Platz schieben kann, schließlich sei das Team nochmals "reifer und erfahrener" geworden.