Hertha bekommt wohl den Zuschlag bei Grujić - nächste Absage für Werder
Von Janne Negelen
Um die Zukunft von Marko Grujić gab es in den letzten Wochen so einige Gerüchte. Nun scheint sie aber langsam Kontur anzunehmen, denn Hertha BSC glaubt an ein weiteres Leihgeschäft. Demnach hofft man darauf, den Serben auch in der nächsten Woche wieder zum Trainingsauftakt begrüßen zu können, die Verhandlungen mit Liverpool stehen kurz vor dem Abschluss.
Seit einem Jahr erregt der Name Marko Grujić auch in der Bundesliga viel Aufmerksamkeit. Das vorher noch recht unbekannte Talent spielte sich beim Hauptstadtklub Hertha in den Fokus, seine erste Profi-Saison verlief überwiegend besser als gedacht. Doch seit dem Saisonende war nicht sicher, wie es für den Mittelfeldspieler nach dem Sommer weitergeht. Bei der Berlinern endete seine Leihe nämlich nach einem Jahr.
Deswegen wurde zuletzt viel darüber gerätselt, wer sich die Dienste des 23-Jährigen sichern würde. Klar war nämlich schon seit Längerem, dass die Reds Grujić auch in der kommenden Saison wieder verleihen wollen um ihm weitere Spielpraxis zu gewähren. Die Bundesliga schien dazu prädestiniert zu sein, bei der Hertha absolvierte er gute 23 Ligaspiele. Einen Großteil verpasste er allerdings auch verletzungsbedingt, ansonsten war der Mittelfeld-Motor immer gesetzt, fünf Tore und eine Vorlage konnte er zudem vorweisen. Nun könnte also das erneute Leihgeschäft folgen,
Dass der Serbe im deutschen Oberhaus bleiben würde, war also durchaus wahrscheinlich, doch zu welchem Verein es ihn letztendlich ziehen würde ,war noch ungewiss. Immerhin waren vor allem die Hertha und der SV Werder Bremen an der relativ günstigen aber dennoch hochkarätigen Verstärkung interessiert. Vor allem der SVW hoffte bis zuletzt auf einen Wechsel an die Weser, denn mit einem klammen Transfer-Budget wird man kaum andere Spieler seines Kalibers verpflichten können.
Marko Grujić wird wohl auch in der nächsten Saison wieder gegen Werder spielen
Doch wie schon bei Rechtsverteidiger Álvaro Tejero droht nun die bittere Absage. Damit wäre ein weiterer potentieller Neuzugang keine Option mehr und die Suche nach Verstärkung geht weiter. In Berlin wird man sich über die anstehende Verlängerung der Leihe aber überaus froh schätzen. Auch der Profi selbst hat sich in der Weltstadt stets wohl gefühlt und hatte sich bereits vor dem letzten Spieltag für ein weiteres Jahr in Berlin ausgesprochen.
“Ich fühle mich in Berlin sehr wohl. Wenn ich selber entscheiden könnte, würde ich für ein, oder vielleicht sogar zwei Jahre bei Hertha bleiben” so der Serbe vor wenigen Monaten. Derweil darf man auch gespannt erwarten, ob sich der 23-Jährige auch unter dem neuen Trainer Ante Čović wohl fühlen wird. Sollte er den Nachfolger von Pál Dárdai allerdings ebenfalls überzeugen können, winkt auch in der kommenden Spielzeit ein Stammplatz und eine große Chance, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.