Beierlorzer über die Kaderplanung beim Effzeh: "Verfallen nicht in Hektik"

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​Der ​1. FC Köln konnte die vergangene Zweitligasaison zwar als Meister abschließen und den Aufstieg in die Bundesliga bejubeln, dennoch wird bei den Geißböcken derzeit jeder Stein umgedreht. Der neue Cheftrainer Achim Beierlorzer freut sich auf die spannende Aufgabe beim Effzeh und gab nun seine Eindrücke bezüglich der Kaderplanung ab.

Gleich zu Beginn des Gesprächs mit der BILD, zeigte sich der ehemalige Regensburg-Coach sehr zuversichtlich und betonte, dass er sich sehr darauf freue, mit dem Trainingsstart in einer Woche "endlich loszulegen". Die großen Bedenken, des nicht immer einfach zu befriedigenden Umfelds in der Domstadt hinsichtlich der ​noch nicht im Ansatz vollendeten Kaderplanung, teilt der 51-Jährige nur ansatzweise und unterstrich stattdessen, dass ihm bereits jetzt ein "toller Kader" zur Verfügung stehe, schließlich sei jede Position "doppelt besetzt".

Achim Beierlorzer hat mit den Kölnern eine Menge vor

Im gleichen Atemzug machte jedoch auch der gebürtige Franke keinen Hehl daraus, dass die Kölner in diesem Transfersommer noch einen ​neuen Innenverteidiger, sowie ​einen zusätzlichen Sechser ins Boot holen möchten. Dabei sei es wichtig sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Von einer Deadline sei daher keine Rede. Vielmehr wolle man nur Spieler verpflichten, die der Mannschaft auch wirklich weiterhelfen könnten. "Wir verfallen nicht in Hektik und lassen uns nicht unter Druck setzen – nur weil diese Spieler vielleicht ein paar Tage später da sind. Dafür ist die Saison viel zu lang", so Beierlorzer.

Doch nicht nur potenzielle Neuzugänge spielen in den Überlegungen der Kölner eine gewichtige Rolle. Da der aktuelle Kader mit ganzen 27 Feldspielern schier zu platzen droht, wird man sich noch von einigen Spielern trennen müssen. Doch auch in dieser Hinsicht zeigt sich der Coach demonstrativ gelassen und erklärte, dass ein zu großer Kader zum Vorbereitungsstart "kein Thema" sei. Bis zum Saisonstart solle der Kader dann aber doch auch nach Ansicht des Fußballlehrers auf 23 oder 24 Feldspieler heruntergedampft werden.

Auch Beierlorzer hat den Transfermarkt genau im Blick

Welche Spieler von dem internen Cut betroffen sein werden, lässt sich laut Beierlorzer aktuell noch nicht wirklich sagen. Vielmehr können sich auch die unter Ex-Coach Markus Anfang zuletzt aussortierten Profis durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine zweite Chance machen. "Ich bin gespannt, wie der ein oder andere Spieler sich zeigt, der zuletzt nicht so zum Zug kam. Jeder Spieler kann den Resetknopf drücken und in die Vollen gehen, um sich gut zu präsentieren", so der neue starke Mann in Köln.