Offizielles Dementi: VfB besitzt keine Kaufoption bei Kobel
Beim VfB Stuttgart wird der Kader derzeit komplett auf links gedreht. Mit am meisten Bewegung herrscht zwischen den Pfosten. Nachdem mit Ron-Robert Zieler die alte Nummer Eins abgegeben wurde, konnten die Schwaben mit Fabian Bredlow und Gregor Kobel bereits zwei neue Torhüter verpflichten. Entgegen einiger Berichte konnten sich die Stuttgarter beim TSG-Keeper aber doch keine Kaufoption sichern.
Kobel war von seinem Stammverein TSG 1899 Hoffenheim bereits in der abgelaufenen Rückrunde an den Ligakonkurrenten FC Augsburg ausgeliehen worden. Obwohl sich die Fuggerstädter zuletzt ihrerseits um einen festen Transfer des 21-jährigen Schweizers bemühten, erhielt schlussendlich der Bundesliga-Absteiger aus dem Ländle den Zuschlag. Bei der bis zum Sommer 2020 angelegten Leihe soll der ehrgeizige Keeper nun weiter eifrig Spielpraxis sammeln.
Die Leihe des im Trikot der Augsburger überzeugenden Youngsters kam bei den VfB-Fans gut an. Als Kirsche auf der Sahne empfanden die Anhänger des Traditionsvereins dabei, die von mehreren Medien, darunter etwa den Stuttgarter Nachrichten, kolportierte Tatsache, dass sich die Schwaben eine Kaufoption für das Torhütertalent sichern konnten. Wie Holger Kliem, seines Zeichens Leiter Medien und Öffentlichkeitsarbeit der Kraichgauer auf seinem privaten Twitter-Profil bekannt gab, handelt es sich dabei jedoch offenbar um eine Falschmeldung.
So mancher VfB-Fan wunderte sich zwar im Anschluss darüber, wieso diese Meldung nicht über das offizielle Profil der Hoffenheimer veröffentlicht wurde, Kliem verwies aber in Windeseile darauf, dass sein Beitrag von der TSG nur kurz darauf retweetet wurde. Müssen die VfB-Fans nach diesen klaren Worten, die Hoffnungen auf einen längerfristigen Verbleib Kobels also bereits vor dem Start der Saison endgültig ad acta legen? Die klare Antwort darauf lautet: jein.
Gregor Kobel soll beim VfB weitere wichtige Entwicklungsschritte machen
Wer das Fußballgeschäft auch nur in seinen Grundzügen kennt, weiß ganz genau, dass in der schönsten Nebensache der Welt kaum ein Vertragsdetail in Stein gemeißelt ist. Darüberhinaus möchte man Herrn Kliem und der gesamten TSG allgemein mit Sicherheit keine Falschaussage unterstellen, so mancher Fall, auch im Umfeld des VfB - hat da jemand Reschke gesagt? - zeigten aber auch auf, dass sich die Vereine gerne das ein oder andere Schlupfloch offen lassen. Und trotz seiner Vertragsverlängerung in Hoffenheim: Kobels Vertrag im Kraichgau läuft lediglich bis 2021.