Kruse-Wechsel zur Eintracht rückt in weite Ferne

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​Max Kruse ist bekanntlich ein leidenschaftlicher Pokerspieler. Dass sich der Angreifer nach seiner Trennung vom ​SV Werder Bremen jede Menge Zeit nimmt und bei Vertragsverhandlungen das Optimum herausholen möchte, dürfte daher kaum überraschen. Mit ​Eintracht Frankfurt  droht der Spielmacher nun jedoch einen weiteren Interessenten endgültig zu verprellen.

Die Kaderplaner der Hessen rund um Sportvorstand Fredi Bobic sind derzeit auf der fieberhaften Suche nach Verstärkungen für die Offensive. Mit Luka Jovic mussten die Frankfurter schließlich erst kürzlich ihren bis dato treffsichersten Angreifer in Richtung Real Madrid ziehen lassen. ​Neuzugang Dejan Joveljic, der für vier Millionen Euro von seinem bisherigen Klub Roter Stern Belgrad losgeeist werden konnte, soll behutsam an die Anforderungen in der Bundesliga herangeführt werden. Ein wahres Torfestival ist daher von dem erst 19-jährigen Talent (noch) nicht zu erwarten.

In Bremen hatte Kruse alle Fäden in der Hand

Anstatt Jovic eins zu eins zu ersetzten, denkt Eintracht-Coach Adi Hütter aktuell über mehr taktische Varianz im Offensivbereich nach. Kruse, der es wie kaum ein anderer Spieler in der Bundesliga versteht, die gegnerische Hintermannschaft durch seine unkonventionelle Spielweise zu verwirren, wäre daher eigentlich ​eine mehr als spannende Kaderergänzung. Doch obwohl der ehemalige deutsche Nationalspieler im Sommer ablösefrei zu haben ist, dürfte ein möglicher Wechsel schlussendlich mal wieder am lieben Geld scheitern.

Kruses Gehaltsforderung ist zu hoch

So wollen sich die Frankfurter nicht darauf einlassen, ihre Kaderbilanz durch einen überteuerten Spieler ins Ungleichgewicht geraten zu lassen. Aktueller Topverdiener der Eintracht mit rund vier Millionen Euro ist Ante Rebic. Wie die BILD in Erfahrung gebracht hat, liegen die Gehaltsvorstellungen von Kruse jedoch noch weitaus höher. Mit einem erhofften Jahressalär von satten sechs Millionen Euro befindet sich der 31-Jährige aktuell außerhalb des Spielraums der Hessen.

Doch nicht nur die Frankfurter sollen bei dem exzentrischen Edeltechniker bereits abgeblitzt sein. Auch weitaus höher dotierte Angebote lehnte der Angreifer dem Boulevardblatt zufolge bereits ab. Wenn der Spieler nicht gut aufpasst, könnte es daher sein, dass er sich ​am Ende kräftig verpokert hat. Als Alternative für den Routinier sollen die Frankfurter ihrerseits über eine Verpflichtung des Schweizer Nationalspielers Djibril Sow nachdenken. Für den 20-Jährigen wären zwar angeblich rund zehn Millionen Euro fällig, aufgrund seiner Entwicklungspotenziale könnte sich ein Transfer im Gegensatz zu Kruse aber auf Dauer für die