Der 1. FC Köln muss sein Einkaufsbudget aufstocken
Von Janne Negelen
Nach einem erfolgreichen Jahr in der zweiten Liga hat der 1. FC Köln relativ souverän den Aufstieg geschafft. Um in der nächsten Saison nichts mit dem erneuten Abstieg zu tun zu haben, will man deswegen ordentlich aufrüsten. Allerdings muss der Effzeh aller Voraussicht nach noch etwas Transferbudget aufstocken.
Bisher konnten die Kölner schon drei Verpflichtungen bekannt machen. Neben Kingsley Schindler, der ablösefrei aus Kiel kommt, musste man aber auch schon viele Millionen auf den Tisch legen. Denn mit Kingsley Ehizibue (fast drei Millionen Euro) und dem erst am Montag offiziell gemachten Wechsel von Birger Verstraete (vier Millionen Euro), ist ein großer Teil des Transferbudgets bereits investiert worden.
Anfänglich war angedacht, etwa zehn Millionen Euro für neue Spieler in die Hand zu nehmen. Wie der kicker berichtet, wird man nach den bisherigen Transfers aber noch mehr Geld zur Verfügung stellen müssen. Denn vor allem auf der defensiven Mittelfeld-Position und der Innenverteidigung muss man sich weiter verstärken. Darauf zu hoffen, dass man Akteure auf hohem Niveau für wenig bis gar keine Ablöse verpflichten kann, ist keine wirkliche Option.
Kölns Trainer Achim Beierlorzer braucht einen noch größeren finanziellen Spielraum
Etwas abgefedert werden die Ausgaben natürlich durch die Einnahme von sechs Millionen Euro, die Serhou Guirassy in die Kassen spülte. Doch trotzdem wird das aktuelle Geld nicht ausreichen, um den Wunschkader auf die Beine zu stellen. Denn neben dem Franzosen stehen momentan bei keinem Spieler die Zeichen auf Abschied. Weitere Millionengewinne wird man also nicht verzeichnen können.
Es bleibt also weiter spannend, wie sich Köln im Sommer noch verstärken wird. Klar ist allerdings, dass man eine relativ offensive Strategie fahren wird, um sich sofort im Oberhaus zu etablieren. Nach dem Ausrutscher der vorletzten Saison möchte man sich in den nächsten Jahren nicht noch einmal in Liga Zwei wiederfinden wollen. Dies ist das höchste Ziel, auch wenn man dafür sehr viel Geld ausgeben muss.