RBL-Neuzugang Wolf bei U21-EM schwer verletzt - Monatelange Pause droht

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​Die österreichische U21-Nationalmannschaft ist am Montagabend mit einem 2:0-Erfolg gegen die serbische Auswahl erfolgreich in die ​Europameisterschaft in Italien und San Marino gestartet. Den Sieg erkauften sich die die Kicker von der Alpenrepublik jedoch mit einer schweren Verletzung ihres ​Offensivspielers Hannes Wolf. Der Neuzugang von ​RB Leipzig wird den Saisonstart bei den roten Bullen aller Voraussicht nach verpassen.

Dabei hatte zunächst alles danach ausgesehen, als ob Wolf zum Matchwinner des Abends avancieren könnte. Mit einem Abstauber hatte der auf der linken Außenbahn eingesetzte Offensivspieler die ÖFB-Auswahl in der 37. Spielminute in Führung gebracht. In der 75. Spielminute dann jedoch der große Schock: Nach einem brutalen Foulspiel des serbischen Innenverteidigers Vukasin Jovanovic, der folgerichtig mit rot vom Platz gestellt wurde, krümmte sich der 20-Jährige auf dem Boden und musste ausgewechselt werden.

Hannes Wolf hatte sich für das Turnier eine Menge vorgenommen

Dass Sascha Horvath den fälligen Elfmeter zum 2:0-Siegtreffer nutzen konnte, war für die Österreicher da nur ein schwacher Trost. Im Kreise der ÖFB-Ärzte wurde schnell erkannt, dass der junge Angreifer eine schwere Verletzung erlitten hat. Mittlerweile veröffentlichte der Verband die Diagnose und bestätigte damit die Befürchtungen. So wurde bei genaueren Untersuchungen in der Klinik Cattinara in Triest bei dem Führungsspieler der U21-Mannschaft ein Bruch des rechten Außenknöächels erkannt. 

Darüber hinaus ist in der offiziellen Verlautbarung zu lesen, dass sich die medizinischen Abteilungen sowohl seines Ex-Klubs RB Salzburg, seinem künftigen Arbeitgeber RB Leipzig und auch der österreichischen U21 in einem regen Austausch befinden, um darüber zu diskutieren, welche Behandlungsmethode nun angewendet werden soll. Stand jetzt, ist von einem Ausfall von mindestens drei Monaten zu rechnen.

Die Verletzung des künftigen Leipzigers, für den die Sachsen stolze zwölf Millionen Euro in Richtung Salzburg transferiert haben, traf seine Mitspieler bis ins Mark. So betonte Kapitän Philipp Lienhart, in der Bundesliga beim SC Freiburg angestellt, laut Spox wie "irrsinnig leid" ihm sein Kumpel tue. Auch U21-Coach Werner Gregoritsch zeigte sich erschüttert sowohl über das persönliche Schicksal seines Schützlings, als auch über die Auswirkungen auf die gesamte Mannschaft, schließlich darf nach Turnierstart kein Spieler nachnominiert werden und die Alpenkicker müssen daher nun ohne eine weitere Option für die Offensive auskommen.