Nach Mendy-Transfer: Reguilón vor Real-Abschied - Sevilla und BVB interessiert?
Wer dachte, dass die Verantwortlichen von Real Madrid nach der Verpflichtung von Eden Hazard die Füße hoch legen würden, sah sich spätestens nach dem Transfer von Ferland Mendy eines Besseren belehrt. Da der 24-Jährige das neue Gesicht auf der linken Defensivseite sein wird, steht nun Sergio Reguilon offenbar vor dem Aus. Mit dem FC Sevilla und Borussia Dortmund sollen jedoch bereits prominente Abnehmer parat stehen.
Der 22-jährige Verteidiger der Madrilenen kann auf eine sehr turbulente Spielzeit zurückblicken. Zu Saisonbeginn unter dem neuen Coach Julen Lopetegui noch völlig außen vor, blühte der Außenverteidiger nach der Trennung von dem ehemaligen Nationaltrainer Spaniens unter dessen Nachfolger Santiago Solari komplett auf. Dabei gelang es dem Iberer sich im internen Duell gar gegen die Vereinsikone Marcelo durchzusetzen.
Sergio Reguilon durchlief mehrere Jugendabteilungen der Madrilenen
Wie eng das Wohl und Wehe eines Spielers oftmals mit dem Schicksal eines Trainers verknüpft ist, musste der Defensivspieler nur wenig später aber wieder in negativer Hinsicht am eigenen Leib spüren. Da auch Solari den wankenden Riesen nicht wieder ins Gleichgewicht bringen konnten, sahen sich die Verantwortlichen des Hauptstadtklubs dazu gezwungen, den Erfolgstrainer Zinedine Zidane für eine Rückkehr zu begeistern.
Die erneute Zusammenarbeit mit dem dreifachen Champions-League-Sieger erwies sich für Reguilon alles andere als ein Glücksfall und so fand sich der gebürtige Madrilene im letzten Saisondrittel wieder zumeist auf der Ersatzbank wieder. Durch die Verpflichtung von Mendy, für den die Spanier stolze 48 Millionen Euro an seinen bisherigen Arbeitgeber Olympique Lyon entrichten, sind die Chancen auf eine Rückkehr in die Stammelf für Reguilon nun nochmals drastisch gesunken.
Wenig überraschend, liebäugelt der Linkfuß daher aktuell mit einem Wechsel. "Was ich mit Zidane besprochen habe, bleibt unter uns. Mein Berater und ich müssen uns zusammensetzen, mit dem Trainer und dem Präsidenten sprechen, um zu sehen, was die beste Lösung ist", so der Youngster gegenüber ONDA CERO. Wie das zumeist gut unterrichtete Portal Real Total berichtet, soll mit dem FC Sevilla bereits ein potenzieller Abnehmer Interesse bekundet haben.
Lässt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke seine guten Kontakte spielen?
Da der Abwehrspieler noch bis zum Sommer 2020 vertraglich an die Königlichen gebunden ist, könnte eine Leihe eine für alle Seiten gangbare Möglichkeit sein. Chancen auf eine Kaufoption könnten sich die Blanquirrojos dabei dem Vernehmen nach aber nicht machen. Vielmehr könnte es darauf hinauslaufen, dass die Madrilenen das Arbeitspapier mit ihrem Eigengewächs vorzeitig verlängern werden, nur um ihm dann bei einem anderen Klub auf Leihbasis mehr Einsatzzeiten zu gönnen.
Nach Informationen der AS ist neben dem Konkurrenten aus der heimischen Liga auch der BVB in der Verlosung um den Real-Reservisten. Da die Schwarz-Gelben mit der Leihe von Achraf Hakimi zuletzt mit Spielern der Königlichen bereits gute Erfahrungen sammeln konnten und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Real-Boss Florentino Perez eine Art Männerfreundschaft pflegen, dürfte die Borussen bei einem tatsächlichen Tauziehen keineswegs chancenlos sein. Da mit Nationalspieler Nico Schulz jedoch bereits ein neuer Linksverteidiger verpflichtet werden konnte, beseht von Seiten der Dortmunder aber eigentlich kein akuter Handlungsbedarf.