Köln will sich von Trio trennen - mehr Budget für neue Transfers benötigt

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​Der ​1. FC Köln rüstet sich nach dem Gewinn der Zweitligameisterschaft für die damit einhergehende Beteiligung an der kommenden Bundesligasaison. Um auch im deutschen Oberhaus bestehen zu können, will ​Sportvorstand Armin Veh den Kader verstärken. Da die Vereinskasse der Geißböcke aber nicht gerade zum Bersten gefüllt ist, soll durch den Verkauf von drei Spielern zusätzliches Transferbudget generiert werden.

Dass der ​Transfermarkt mit wenig Geld in den eigenen Taschen ein hartes Pflaster sein kann, mussten die Kölner zuletzt bei der Personalie Tomas Soucek am eigenen Leib erfahren. So galt der tschechische Nationalspieler im Dienste von Slavia Prag für eine gewisse Zeit als Transferziel Nummer Eins. Relativ rasch wurde aber klar, dass eine Verpflichtung des spielstarken Sechsers mit den aktuellen finanziellen Möglichkeiten nicht realisierbar ist.

Frederik Sörensen kam in der abgelaufenen Saison nur auf sechs Einsätze

Um sich in Zukunft nicht noch weitere Körbe einzuhandeln, scheint es daher unabdingbar zu sein, dass derzeit für Neuverpflichtungen zur Verfügung stehende Budget von rund zehn Millionen Euro zu vergrößern. Dabei dürfte dem Effzeh zupass kommen, dass der aktuelle Kader mit satten 31 Spielern ziemlich prall gefüllt ist. Der Umkehrschluss liegt daher quasi bereits auf der Hand: Bevor man wirklich effektiv über weitere Neuzugänge nachdenken kann, müssen sich die Kölner von einigen Altlasten befreien.

Laut der BILD haben die Effzeh-Bosse zwar auch Spieler in den Fokus genommen, die bereits mit dem derzeitigen Budget prinzipiell zu verpflichten wären, durch weitere Spielerverkäufe könnte man auf dem Transfermarkt aber deutlich großflächiger agieren. Auf der Streichliste der Kölner sollen dem Boulevardblatt zufolge daher mit Frederik Sörensen, Salih Özcan und Jannes Horn drei bekannte Namen stehen. 

Auch Salih Özcan spielte zuletzt kaum eine Rolle

Alle drei hatten zuletzt bei den Geißböcken keinen leichten Stand und konnten sich nicht dauerhaft durchsetzten. Auch unter dem ​neuen Trainer Achim Beierlorzer wird dem Trio allem Anschein nach keine positive Kehrtwende zugetraut. Da der Vertrag des 21-jährigen Özcan beispielsweise bereits im kommenden Jahr ausläuft, wäre dieser Sommer die letzte Möglichkeit noch einmal Geld zu generieren. Selbst zusammengerechnet betragen die Marktwerte der Streichkandidaten jedoch insgesamt nur sechs Millionen Euro. 

Somit dürfte klar sein, dass selbst wenn der Verkauf von allen drei Spielern am Ende gelingen sollte, die Kölner dennoch nicht aus dem Vollen schöpfen könnten. An mangelnder Risikobereitschaft sollen die Kölner dabei aber nicht scheitern und so ist aus dem Umfeld der Domstädter zu hören, dass sämtliche Mehreinnahmen sofort in die Mannschaft investiert werden sollen.