Kruse will 6 Millionen Euro pro Jahr verdienen - Fener ist die Notlösung

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​Nach drei Jahren an der Weser folgte für Max Kruse nach dieser Saison der Abschied. Seinen Vertrag hat der 31-Jährige bei den ​Werderanern nicht verlängert, Kruse selbst sehnt sich nach einer anderen sportlichen Perspektive. Doch nicht nur Europa lockt ihn, auch ein womöglich aufgestocktes Gehalt war einer der Wechselgründe. Allerdings befindet sich der ehemalige Nationalspieler in einer kniffligen Situation, denn nicht allzu viele Vereine passen in sein Profil.

Nach einer starken Rückrunde die an alte Kruse-Zeiten erinnerte, machte er dem SVW große Hoffnungen. Zum einen war er kurz davor, die Bremer in den Europapokal zu schießen, zum anderen hat er sehr lang mit einer Vertragsverlängerung gespielt. Doch diese kam nicht, Kruse entschied sich dafür den Vertrag auslaufen zu lassen und künftig bei einem neuen Verein anzuheuern.

Die Zukunft des 31-Jährigen, der bereits beim ​FC St. Pauli​Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg in der ​Bundesliga kickte, ist weiter unbekannt. Wie die Bild nun nämlich berichtet, sucht Kruse weiterhin nach einem neuen Arbeitgeber - bisher erfolglos. Das liegt vor allem an den Anforderungen des Angreifers, die ihm bereits in Bremen eine Zukunft verwehrten.

Kruse möchte unbedingt noch einmal europäisch spielen

"Ich habe den Anspruch, wieder international zu spielen“, so Kruse vor Monaten. Da er dieses Ziel mit Werder nicht erreichte, war der Abschied die logische Konsequenz. Klar ist aber, dass durch seine Wünsche nicht mehr allzu viele Klubs übrig bleiben und es sind noch weniger Vereine, die sich im Sturm verstärken müssen. Damit stellt sich also die Frage, ob Kruse sich nicht vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.

Hohes Gehalt macht Suche schwierig

In den letzten Wochen gab es zwar immer wieder Gerüchte, dass Kruse zum Beispiel nach Gladbach zurückkehren könnte. Auch ein Wechsel zu ​Eintracht Frankfurt war im Gespräch, ​doch auch hier ergaben sich keine ernsthaften Verhandlungen. Der Grund dafür ist relativ klar: Kruse will seinen Verdienst in den nächsten Jahren nämlich noch einmal ordentlich aufstocken. Laut der Bild stellt er sich dabei bis zu sechs Millionen Euro vor.

Mit einer solchen Summe würde er bei den meisten Europa-League-Klubs zum absoluten Topverdiener werden. Gut möglich also, dass diese Vereine durch die Gehaltsvorstellungen von Kruse von einem Transfer absehen. Doch für einen Top-Klub der diese Summe zahlen könnte, reichen Kruses Qualitäten vielleicht nicht mehr dauerhaft aus, sein Alter bringt zudem recht wenig Perspektive.

Dass er in der abgelaufenen Spielzeit zu einem der besten Spieler zählte, ist definitiv richtig. Mit elf erzielten Treffern und zehn Vorlagen, mischte er immer wieder die Liga auf. Als Kapitän und Kämpfer ging er voran, doch fairerweise muss man auch anmerken, dass das Spiel von Werder sehr auf Kruse zugeschnitten war. Dass ein neuer Verein auf die Forderungen des 31-Jährigen eingeht, ist also ein kleines Risiko. Die Suche von Kruse könnte deshalb sogar in einer ganz anderen Liga enden.

Zieht es Kruse in die Türkei?

In der türkischen Süper Lig gibt es nämlich einen Interessenten, der Kruses Gehalt zahlen könnte. Mit Fenerbahçe Istanbul könnte dabei ein richtiger Traditionsverein auf den Angreifer warten. Die Hauptstädter sollen ihm einen ​Zwei-Jahres-Vertrag mit Option auf weitere Spielzeiten angeboten haben, doch ein Problem besteht weiterhin. Fener verpasste nämlich die Qualifikation zur Europa League, international würde Kruse dort nicht spielen. Mehr als eine Notlösung ist Istanbul also auch nicht, die Suche nach dem perfekten Klub geht weiter.