5 Gründe, wieso Niko Kovac bei vielen Bayern-Spielern aneckt

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Der FC Bayern München konnte sich nach einem spannenden Meisterschaftskampf am Ende doch auch in diesem Jahr gegen die Konkurrenz durchsetzen und den siebten Titel in Folge feiern. Doch anstatt ausgelassen zu feiern und sich geschlossen auf das bevorstehende Pokalfinale vorzubereiten, soll das Verhältnis zwischen Cheftrainer Niko Kovac und einigen seiner Schützlingen laut Bild weiterhin angespannt sein. 

1. Meisterfeier mit angezogener Handbremse

Zwar wurde auch Niko Kovac nach dem Gewinn der Meisterschaft mit der obligatorischen Bierdusche bedacht. Dennoch zeigten die Feierlichkeiten auf, dass der Trainer nicht bei allen Spielern hoch im Kurs zu stehen scheint. Phasenweise wirkte der kroatische Fußballlehrer doch arg distanziert. Kein Vergleich also zu der Wertschätzung, die einst einem Pep Guardiola oder gar dem Übervater Jupp Heynckes entgegen gebracht wurde.

Aus den folgenden fünf Gründen soll das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft nicht immer ein besonders herzliches sein:

2. Spieler sollen sich teilweise nicht richtig gefördert fühlen

Viele Spieler, die bereits in der Amtszeit von Pep Guardiola (zwischen 2013 und 2016) im Kreise des deutschen Rekordmeisters aktiv waren, sollen viele Unterschiede in der Herangehensweise der beiden Übungsleiter ausgemacht haben. Dabei bemängeln Teile der Spielerschaft angeblich, dass es Kovac im Gegensatz zu dem jetzigen City-Coach bislang kaum gelungen ist, Spieler weiterzuentwickeln. 

3. Kein Plan B

Sollte Niko Kovac nach dem Pokalspiel tatsächlich noch freigestellt werden, wäre dies mit Sicherheit auch eine verspätete Reaktion auf das Aus in der Champions League gegen den FC Liverpool. Viele Kovac-Kritiker machen vor allem an dem Rückspiel gegen die Reds die Schwächen des Cheftrainers fest. 

Dabei stieß nicht nur den Bayern-Spielern die wenig mutige Herangehensweise in der heimischen Allianz Arena sauer auf, die zumindest teilweise auf die taktischen Vorgaben des ehemaligen kroatischen Nationaltrainers zurückzuführen war. Allgemein soll die taktische Aufbereitung der Spiele bislang nur wenige Stars der Münchner komplett überzeugt haben.

4. Spieler haben andere taktische Vorstellungen

Doch nicht nur in der Vor- und Nachbesprechung der Partien sind Trainer und Mannschaft längst nicht immer einer Meinung. Bereits beim 3:3-Remis gegen Fortuna Düsseldorf am 12. Spieltag hatte sich Joshua Kimmich entgegen der Anweisungen seines Trainers deutlich offensiver positioniert. Auch am letzten Spieltag waren sich David Alaba und der der 47-jährige Coach uneins und diskutierten lauthals an der Seitenlinie.

5. Routiniers fühlen sich häufig missverstanden

Zum Saisonausklang konnten Arjen Robben, Franck Ribery und Rafinhazwar einen versöhnlichen Ausgang der Saison feiern. In den Wochen zuvor hatte sich aber insbesondere der brasilianische Abwehrspieler öffentlich gegen seinen Trainer positioniert und erklärt, dass er sich ungerecht behandelt fühlt. Laut Informationen derBILDstand der 33-Jährige mit seiner Meinung keineswegs alleine da, sondern trat als Sprachrohr aller verdienter Spieler auf, die sich mehr Einsatzzeiten erhofft hatten.

6. Fehlendes Fingerspitzengefühl

Ohnehin soll es Kovac kaum gelungen sein, auch die selten berücksichtigten Spieler bei der Stange zu halten. Laut BILD-Informationen sollen dabei vor allem die Defensivspieler die Entscheidungen ihres Trainers kaum nachvollziehen können. Anstatt seine Schützlinge zu motivieren, würden selbst kleinste Fehler knallhart bestraft. Nicht selten mussten sich zuvor gesetzte Spieler ohne ausreichende Erklärung auf der Ersatzbank wiederfinden.

Auch mit James Rodriguez soll es sich der Fußballlehrer längst verscherzt haben. Der kolumbianische Offensivspieler hatte bereits in der Hinrunde die Autorität des Trainers in Frage gestellt und ihm in der Kabine vor den Kopf geworfen, dass er nicht mehr in Frankfurt sei.