James-Zukunft weiter offen: Die Befürworter und Gegner eines Verbleibs
Von Philipp Geiger
Beim FC Bayern München ist die Personalie James Rodriguez seit geraumer Zeit ein großes Dauerthema. Zieht der deutsche Rekordmeister die Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro oder kehrt der Kolumbianer nach zwei Leihjahren zu Real Madrid zurück? In der vergangenen Woche berichtete unter anderem die spanische Sportzeitung Marca, dass ein Verbleib des offensiven Mittelfeldspielers in München vom Tisch sei.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic wies diese Berichte am Rande des Heimspiels gegen Hannover 96 (3:1) als falsch zurück. "Wir haben uns noch nicht entschieden und lassen uns Zeit. Er ist immer eine Option", wird der Funktionär von Sport1 zitiert. Die Verantwortlichen des Tabellenführers sind sich bei James offenbar noch uneins.
6. Franz Beckenbauer
Die Bayern-Legende hat sich Wochenende als James-Fan geoutet. "James passt sehr gut zum FC Bayern, weil er mit dem Ball umgehen kann. So viele andere Spieler mit dieser Qualität haben wir da nicht in der Mannschaft", erklärte der 73-Jährige am Sky-Mikrofon. Wenn er den Ball hat, geht ein Raunen durch die Zuschauer. Es wäre sehr schade, wenn er gehen würde", führte der 73-Jährige weiter aus.
5. Hasan Salihamidzic
Salihamidzic ließ in den vergangenen Monaten keine Tendenz erkennen. Der Sportdirektor verwies stets darauf, dass man bei der Personalie James noch ausreichend Zeit habe und eine Entscheidung erst zum Ende der Saison getroffen wird. "Er ist ein Spieler, der richtig gut kicken kann", lobte der ehemalige Bayern-Profi den 27-Jährigen.
4. Uli Hoeneß
Hoeneß verhielt sich bei James ebenfalls neutral. Mitte März erklärte der Präsident im Sport1 Doppelpass, dass der FC Bayern alle Karten in der Hand hat und in erster Linie Niko Kovac über die Zukunft des Kolumbianers entscheiden wird. "Es hängt ganz klar davon ab, ob Niko Kovac ihn behalten will oder nicht. Wenn der Trainer sagt, er wird nicht regelmäßig spielen, dann kann man die 40 Millionen Euro nicht ausgeben. Wenn er aber mit ihm plant, wird die Chance groß sein, dass wir ihn weiterverpflichten", so der 67-Jährige.
3. Karl-Heinz Rummenigge
Der Vorstandsvorsitzende gilt als Befürworter eines James-Verbleibs. Am vergangenen Samstag sprach sich Rummenigge allerdings weder für noch gegen eine feste Verpflichtung aus und stellte lediglich klar, dass noch keine finale Entscheidung gefallen ist. "Das Gespräch muss erst noch geführt werden", sagte der 63-Jährige.
2. Niko Kovac
Dem Vernehmen nach pflegen Cheftrainer Kovac und die Leihgabe von Real Madrid kein gutes Verhältnis. In der vergangenen Woche berichtete die Marca, dass es zwischen den beiden unüberbrückbare Differenzen gibt. James soll sich zudem einige Male negativ über den FCB-Coach geäußert haben.
1. James Rodriguez
Der WM-Torschützenkönig von 2014 ließ im vergangenen Dezember beim traditionellen Fanclub-Besuch verlauten, dass er sich einen Verbleib beim deutschen Rekordmeister sehr gut vorstellen kann. In spanischen Medien war zuletzt allerdings häufiger zu lesen, dass James nach Madrid zurückkehren will. Demnach soll der 27-Jährige mit seiner Rolle unter Kovac nicht wirklich zufrieden sein und deshalb einen Abgang forcieren.