Jovic-Wechsel durch? 60 Millionen Euro für die Eintracht
Das wochenlange Tauziehen um Frankfurts Sturmjuwel Luka Jovic hat angeblich einen Sieger gefunden. Laut Informationen der spanischen Sportzeitschrift AS konnte Real Madrid die prominente Konkurrenz aus dem In- und Ausland ausstechen und der Eintracht ein Angebot vorlegen, das kaum abzulehnen ist.
Dem Bericht zufolge, legen die Madrilenen stolze 60 Millionen Euro auf den Tisch. Geht der Deal tatsächlich über die Bühne, würde Jovic bei den Königlichen dem Vernehmen nach einen langfristigen Sechsjahresvertrag unterschreiben und wäre damit ein wichtiges Puzzlestück beim angekündigten Kaderumbruch des noch amtierenden Champions-League-Siegers. Durch den Verkauf ihres Superstars würden die Hessen in für sie bislang undenkbare Transfersphären vorstoßen.
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So ist noch immer Kevin Trapp, der mittlerweile wieder auf Leihbasis nach Frankfurt zurückgekehrt ist, mit einer im Vergleich gerade zu mickrigen Ablöse von 9,5 Millionen Euro bislang der absolute Rekordabgang der Adler. Noch gaben die Verantwortlichen des Europa-League-Halbfinalisten aber keinerlei Statement zu dem angeblichen Wechsel ab.
Rein wirtschaftlich wäre ein Transfer in dieser Größenordnung für die Eintracht mit Sicherheit ein großer Erfolg. Schließlich wurde der heute 21-Jähre im Sommer 2017 zunächst von seinem Stammverein Benfica Lissabon für eine geringe Gebühr ausgeliehen, ehe man den wie entfesselt aufspielenden Torjäger vor wenigen Wochen fest verpflichten konnte. Zu den dabei ausgehandelten Transferkonditionen gab man dabei zwar keine konkrete Angaben, angeblich lag die Ausstiegsklausel jedoch bei gerade einmal sieben Millionen Euro.
Aber auch die Benfica-Verantwortlichen haben ihre Hausaufgaben gemacht und konnten sich bei dem neuen Deal angeblich eine neue Klausel sichern. Demnach würden auch die Portugiesen von einem erneuten Jovic-Transfer profitieren und satte 20 Prozent der Transfereinnahmen erhalten.
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Auf sportlicher Ebene hingegen, wäre ein Wechsel von Jovic für die Frankfurter wohl nur äußerst schwer zu kompensieren. So war sein 1:0-Führungstreffer im Halbfinale der Europa League gegen den FC Chelsea bereits sein 26 Pflichtspieltor in dieser Saison. Durch seine starken Leistungen tankte der vierfache serbische Nationalspieler dabei so viel Selbstvertrauen, dass er sich nun offenbar den Sprung zu einem echten Weltverein zutraut.
Laut der AS knüpft der Eintracht-Goalgetter bereits seit Wochen erste Kontakte in Madrid und soll sich sogar schon umgehört haben, wo man sich in der spanischen Hauptstadt am besten häuslich niederlässt. Wer die spanische Medienlandschaft kennt, weiß aber, dass nicht jedes geschriebene Wort für bare Münze gehalten werden sollte. Bis zu einer offiziellen Bestätigung der Eintracht können die treuen Anhänger der Adler also weiterhin auf einen Verbleib ihres Lieblings hoffen.