Ascacibar zu seiner Spuck-Attacke: "Ich wollte Havertz nicht treffen"
Es war der Aufreger des 29. Spieltags. Santiago Ascacibar vom VfB Stuttgart bespuckte seinen Gegenspieler Kai Havertz von Bayer Leverkusen in der Endphase des Spiels und ging dann noch auf den Schiedsrichter los. Der Argentinier wurde mit einer Sperre von sechs Spielen belegt. Nun äußerte er sich in der Sport Bild erstmals.
Es gab schon bessere Momente für Santiago Ascacibar, als den 29. Spieltag der aktuellen Saison. Im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen, welches die Stuttgarter mit 0:1 verloren, brannten dem Südamerikaner in der Schlussphase des Spiels die Sicherungen durch. Er spuckte Kai Havertz an und rempelte anschließend noch gegen den Unparteiischen.
„Ich habe in einem Moment falsch reagiert, auch weil die Situation insgesamt für den Verein sehr angespannt ist. Ich habe meinem Frust freien Lauf gelassen, einen Fehler gemacht. Es sollte aber keiner denken, dass ich ein unfairer Sportsmann bin und das meinem Charakter entspricht. Ich spiele hart, aber ich bin kein linker Typ“, so der Argentinier in der Sport Bild.
„Ich wollte Kai Havertz nicht treffen, nicht anspucken. Ich wollte neben ihn auf den Platz spucken. Dass ich Kai Havertz getroffen habe, war keine Absicht. Eine dumme Aktion, aber keine Absicht. Ich wusste sofort, dass ich einen Fehler gemacht hatte“, entschuldigte sich der 22-Jährige für seine Unbeherrschtheit. „Ich habe mich in der Kabine vor das Team gestellt und auf Deutsch erklärt, dass es mir leidtut.“
Havertz selbst aber hat bisher noch keine persönliche Entschuldigung gehört, wie er weiter erklärt. „Das habe ich über eine Meldung des Vereins gemacht. Darin stand, dass meine Entschuldigung auch Kai Havertz gilt. Direkten Kontakt mit ihm gab es nicht. Es gab im Spiel einige Provokationen zwischen uns, die niemand mitbekommen hat.“ Vielleicht sollte er dies bei nächster Gelegenheit nachholen, damit das Kriegsbeil auch zwischen ihm und Havertz endgültig begraben werden kann.