Nadiem Amiri äußert sich zur Schalke-Krise - und stellt Einstellung in Frage
Am Samstagabend fuhren die Spieler der TSG 1899 Hoffenheim beim Gastspiel auf Schalke einen ungefährdeten 5:2-Erfolg ein. Nadiem Amiri war dabei mit zwei direkten Torbeteiligungen nicht aufzuhalten. Nach der Partie gab der Offensivspieler der Kraichgauer eine Einschätzung über den Ist-Zustand bei den Königsblauen ab.
Die Partie hatte zuvor klar die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Mannschaften aufgezeigt. Die Gastgeber wurden von der Nagelsmann-Elf phasenweise überrollt und bekamen die spielstarken Offensivspieler der TSG nicht in den Griff. Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler Nadiem Amiri glänzte dabei zunächst durch einen eigenen Treffer, ehe er später auch noch seinen erneut wie entfesselt auftretenden Teamkollegen Ishak Belfodil mustergültig bediente.
Nadiem Amiri feierte mit seinem Trainer Julian Nagelsmann ausgelassen
Dennoch räumte Amiri nach der Partie laut der WAZ ein, dass der Sieg wohl etwas zu hoch ausgefallen sei. Schlussendlich sei man aber einfach glücklich, dass man auf Schalke 5:2 gewinnen konnte. Auf Nachfrage der Journalisten zeigte sich der 22-Jährige sichtlich überrascht davon, dass die erneute Pleite für die Schalker bereits die zehnte Heimniederlage in dieser Saison bedeutete.
Schließlich müsste die Veltins-Arena für die Königsblauen nach Einschätzung des Tempodribblers eigentlich ein echter Trumpf sein. "Es ist immer etwas Besonderes auf Schalke zu spielen. Ich verstehe eigentlich nicht, warum man sich mit diesen Fans im Rücken nicht in jedem Spiel voll reinhängen kann", so der gebürtige Pfälzer.
Die Schalke-Fans stehen stets geschlossen hinter ihrer Mannschaft
Wirklich überrascht von dem Absturz des noch immer amtierenden Vizemeisters zeigte sich Amiri aber nicht, schließlich hätte das Team bereits in der vergangen Saison "nicht den besten Fußball gespielt". Vielmehr habe man damals häufig das Glück auf seiner Seite gehabt und konnte durch "viel Kampf" der robusten Spieler den zweiten Platz erringen.
Nun, in der aktuellen Spielzeit, sei man hingegen nicht mehr vom Glück verfolgt. Der Niedergang des Tradtionsvereins sei am Ende aber schlichtweg auf die nicht ausreichend vorhandene Qualität zurückzuführen: "Daran sieht man, dass sie fußballerisch nicht auf dem Niveau sind, um oben mitzuspielen."