Aus nach 0:6-Debakel: Der VfB Stuttgart trennt sich von Markus Weinzierl

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Es hat sich nach der 0:6-Niederlage abgezeichnet: Der ​VfB Stuttgart trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Cheftrainer Markus Weinzierl. U19-Trainer Nico Willig wird bis zum Saisonende seine Aufgaben übernehmen.

​​"Wir haben mehrfach betont, dass es unser klarer Wunsch war, die Saison mit Markus Weinzierl und dem Trainerteam zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Nach dem überaus enttäuschenden Spiel in Augsburg sind wir aber zu der Überzeugung gekommen, dass wir die Situation neu bewerten müssen und ein klarer Schnitt zwingend notwendig ist, um den Ligaverbleib zu schaffen. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, letztlich steht aber der Erfolg des VfB über allem und dementsprechend mussten wir handeln", so die Erklärung von Sportvorstand Thomas Hitzlsperger für den Entschluss, Markus Weinzierl zu entlassen.

Weinzierl übernahm die Schwaben am achten Spieltag, nachdem Tafyun Korkut mit dem VfB einen Fehlstart in die neue Saison hinlegte. Der 44-jährige Nachfolger konnte allerdings in den letzten 23 Partien in der Bundesliga nur vier Spiele gewinnen, wodurch die Stuttgarter weiterhin stark abstiegsgefährdet sind. 

Mit 21 Punkten befindet sich der Traditionsverein auf dem Relegationsrang, vom sicheren Abstiegsplatz trennen die Mannschaft nur noch drei Punkte. Im Endspurt muss der VfB gegen Gladbach, Wolfsburg, Hertha und Schalke bestehen. 

Dafür ist nun Nico Willig verantwortlich. Der 38-Jährige arbeitet seit drei Jahren in der Jugendabteilung des VfB und führte zuletzt die U19 an die Tabellenspitze der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest an. Willig ist "nach unserer Überzeugung in der Lage, schnell für neue Impulse zu sorgen und mit der Mannschaft den Klassenverbleib zu schaffen", so Hitzlsperger.