Jovic-Zukunft: Wie es für den Eintracht-Shootingstar weitergehen könnte

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Wie geht es weiter mit Luka Jovic? Diese Frage stellen sich nicht nur Fans von Eintracht Frankfurt, sondern auch der europäische Spitzenvereine wie ​Real Madrid oder der ​FC Barcelona.

Szenario 1: Jovic bleibt bei Frankfurt

Momentan steht im Arbeitsprofil von Luka Jovic noch: Leihspieler von Benfica. 2017 fädelte Eintracht Frankfurt mit den Lissabonern ein befristetes und im Nachhinein überragendes Leihgeschäft über zwei Jahre ein. Im Juni 2019 endet dieses. Die Eintracht könnte den Serben, der sich zu den besten Stürmern der Bundesliga entwickelt hat, für weniger als sieben Millionen Euro fest verpflichten. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass Eintracht genau dies tun wird. Der 21-Jährige wird dann vermutlich zum Topverdiener aufsteigen, der Vertrag soll eine Laufzeit bis 2023 haben.

Immer wieder hat Jovic betont, sich bei den Adlern wohlzufühlen. Die Frankfurter Rundschau will aus dem engsten Umfeld des Stürmers erfahren haben, dass er sich noch ein weiteres Jahr bei der Eintracht vorstellen kann und erst 2020 den Sprung zu einem europäischen Top-Verein wagt.

Außerdem besteht weiterhin die Chance, dass sich die Eintracht für die Champions League qualifiziert, was die Wahrscheinlichkeit auf einen Verbleib von Jovic erhöhen sollte. Nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Augsburg am Sonntag ist der ​Vorsprung auf Platz fünf und Borussia Mönchengladbach allerdings auf einen Zähler geschmolzen. 

Szenario 2: Barcelona oder Real Madrid verpflichtet Jovic sofort

Der ​FC Bayern München hat sich im Weben um den Shootingstar offenbar verabschiedet, setzt und plant komplett mit Robert Lewandowski. Auch finanzielle Gründe spielen eine Rolle: Nach den Transfers von Lucas Hernandez (80 Millionen Euro) und Benjamin Pavard (35 Millionen Euro) ist die Kasse nicht mehr ganz so prall gefüllt. Vielmehr soll das verbliebene Geld für einen weiteren hochkarätigen Flügelspieler ausgegeben werden. ​Dazu soll man sich bereits mit Timo Werner einig sein.

Der FC Barcelona und Real Madrid scheinen nach wie vor intensiv um Jovic zu buhlen. Nach fussball.news-Informationen hat Barcelonas Sportdirektor Eric Abidal ihn über zehnmal beobachtet, während Jovic dabei häufig zu gefallen wusste. Im Gegensatz zu Ligakonkurrent Real Madrid gilt der bullige Angreifer nach SportBild-Informationen bei den Blaugrana aber nicht als Kandidat Nummer eins. Auch die Real-Verantwortlichen haben sich bereits mit Jovics Berater Fali Ramadani getroffen. Eine Ablösesumme von 60 bis 80 Millionen Euro steht im Raum. Ob die Hessen solch ein lukratives Angebot ablehnen, ist ungewiss. Neben der spanischen Beletage werden auch ​Manchester City​Chelsea und Paris St. Germain gehandelt. 

Szenario 3: Ein Spitzenklub kauft Jovic und verleiht ihn erstmal nach Frankfurt

Es könnte auch passieren, dass Jovic von einem Spitzenklub verpflichtet wird und vorübergehend nach Frankfurt ausgeliehen wird. Als Beispiel für diese Praxis kann der Pulisic-Transfer des FC Chelsea gelten. Der US-Amerikaner wurde im Januar 2019 von den Blues unter Vertrag genommen. Allerdings wird er erst im Juni für Chelsea auflaufen und bis dahin für seinen jetzigen Verein Borussia Dortmund spielen. 

Bei Barcelona könnte Jovic zum Nachfolger von Luis Suarez aufgebaut werden. Der Uruguayer ist 32 Jahre alt und könnte dem Jungprofi viel von seinem Erfahrungsschatz mit auf den Weg geben. Was gegen Barcelona spricht: Die Katalanen haben laut SportBild finanzielle Probleme und mussten sich zuletzt Geld von zwei US-Investmentfondsfirmen leihen. Gelingt ihnen ein Durchmarsch in der Champions League - aktuell steht man im Halbfinale - könnte ein Jovic-Transfer womöglich leichter realisiert werden. 

Bei Real Madrid könnte Jovic von Karim Benzema lernen und diesen vielleicht sogar recht schnell ablösen. Der 31-jährige Benzema steht bei den Königlichen noch bis 2021 unter Vertrag.

Szenario 4: Jovic geht zurück zu Benfica

Gilt als ausgeschlossen. Auch wenn es zumindest auf dem Papier möglich ist, dass Frankfurt nicht die Kaufoption zieht, müssten schon viele Meteoriten auf Hessen einstürzen, damit so ein Szenario tatsächlich wahr werden könnte. Auch aus persönlichen Gründe würde Jovic vermutlich nicht nach Portugal zurückgehen: In Lissabon geriet seine Entwicklung ins Stocken. Innerhalb von eineinhalb Jahren bestritt er gerade einmal vier Pflichtspieleinsätze für die Profis.