FC Bayern: James wird spanischer Staatsbürger - welchen Einfluss hat das auf seine Zukunft?
Beim FC Bayern München muss man sich langsam aber sicher Gedanken über James Rodriguez machen. Für die Leihgabe von Real Madrid besitzt der deutsche Rekordmeister eine Kaufoption, die bis zum 15. Juni gezogen werden kann. Medienberichten zufolge hat der Kolumbianer am Montag die spanische Staatsbürgerschaft erhalten, was einen Wechsel innerhalb Europas deutlich leichter machen würde.
115 Millionen Euro hat der FC Bayern bereits in Neuzugänge (Benjamin Pavard & Lucas Hernandez) investiert. Ziehen die Münchner bei James die Kaufoption, kommen weitere 42 Millionen hinzu. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge ließ zuletzt gegenüber der Münchner Abendzeitung eine klare Tendenz erkennen. "Ich muss klar sagen, dass hier alle happy mit ihm sind", gab der 63-Jährige zu Protokoll. "Ich gehe fest davon aus, dass James auch in der nächsten Saison beim FC Bayern spielen wird."
Sollte der deutsche Rekordmeister dennoch auf eine feste Verpflichtung verzichten, kehrt James zunächst zu den Königlichen zurück. In Madrid plant man jedoch angeblich ohne den 27-Jährigen. Wie die AS berichtet, ist ein Verkauf des offensiven Mittelfeldspielers bereits beschlossene Sache. Demnach will Real den Transfererlös in die Verpflichtung von Chelsea-Star Eden Hazard einfließen lassen.
Mit dem spanischen Pass, den der Linksfuß laut Informationen des Nachrichtenportals El Confidencial und der Sportzeitung Marca am Montag in Madrid erhalten hat, würde sich die Suche nach einem neuen Klub deutlich einfacher gestalten. Als spanischer Staatsbürger würde James nicht mehr unter die Nicht-UEFA-Ausländerregelungen fallen.
In den europäischen Top-Ligen ist die Anzahl von Nicht-UEFA-Ausländern begrenzt. In Spanien dürfen es pro Klub höchstens drei Spieler sein. An potenziellen Interessenten für James dürfte es nicht mangeln. Dem Vernehmen nach steht der 27-Jährige unter anderem bei Juventus Turin und einigen Klubs aus der Premier League auf dem Zettel.