DFB-Präsident oder Schalke? Metzelder soll zu Königsblau tendieren
Nach seinem Karriereende konnte Christoph Metzelder in den letzten Jahren durch souveräne Auftritte als TV-Experte sein Profil weiter schärfen und genießt in Deutschland ein hohes Ansehen. Nach dem Rücktritt von DFB-Präsident Reinhard Grindel wird der 38-Jährige sogar als dessen Nachfolger gehandelt. Deutlich bessere Chancen soll jedoch sein Ex-Klub FC Schalke 04 haben.
Die Königsblauen versuchen sich nach der Trennung von Manager Christian Heidel derzeit breiter aufzustellen und suchen neben dem neuen Sportvorstand Jochen Schneider einen weiteren Anführer mit jeder Menge Fußballkompetenz. Gegenüber der BILD machte Klub-Boss Clemens Tönnies dabei unlängst keinen Hehl daraus, dass der Traditionsverein dabei auch über Metzelder nachdenke.
Jochen Schneider sucht nach einem starken Partner für den sportlichen Bereich
Wie die Sport BILD nun in Erfahrung gebracht haben will, soll auch der ehemalige Verteidiger nicht abgeneigt sein und sich eine Rückkehr zum Ruhrpottverein durchaus vorstellen können. So soll es seitens des DFB noch zu keiner konkreten Kontaktaufnahme gekommen sein und tendiere der Vizeweltmeister von 2002 daher in Richtung Schalke.
Von 2010 bis 2013 bestritt Metzelder insgesamt 74 Pflichtspiele für die Schalker. Ein erneutes Engagement im Herzen des Ruhrgebietes kann sich der sozial sehr engagierte Ex-Profi jedoch nur unter gewissen Umständen vorstellen. So soll der ehemalige Nationalspieler genaue Vorstellungen haben, wie eine Zusammenarbeit auszusehen hätte. Da Schneider jedoch gerne im Hintergrund agiert, dürften sich beide Funktionsträger nicht allzu häufig ins Gehege kommen.
Reinhard Grindel stolperte über einige Skandale
Die Nachfolge von Grindel hingegen, dürfte eine noch größere Herkulesaufgabe sein. So gilt der DFB intern als zerstritten und auch das Verhältnis zur DFL ist angespannt. Daher könnte sich Metzelder dem Bericht zufolge die Amtsübernahme erst dann vorstellen, wenn es zu strukturellen Veränderungen innerhalb des Verbands komme. Zudem benötige er die volle Rückendeckung der Bundesliga.