BVB: Darum ist eine Gündogan-Rückkehr gar nicht so utopisch
Ilkay Gündogan hat die Vertragsverhandlungen mit Manchester City ausgesetzt. Es fehlt beiden wohl an der gegenseitigen Wertschätzung, denn beide Seiten fordern von der jeweils anderen ein klares Bekenntnis. Diese bleiben aber aus. Nun ergibt sich für die Chance für eine Rückholaktion.
Der BVB und die Rückholaktionen – schaut man in die jüngere Vergangenheit, so nahmen die Schwarz-Gelben oftmals ihre verlorenen Söhne wieder in den Kreis auf. Shinji Kagawa, Mario Götze und Nuri Sahin sind nur drei von weiteren Beispielen. Dabei waren nicht alle dieser Rückholaktionen von Glück geprägt. Kagawa beispielsweise konnte nur selten an alte Glanzzeiten anknüpfen, Mario Götze hingegen scheint mehr und mehr auf dem Weg der Besserung zu sein. Doch auch bei ihm war lange fraglich, ob er sein altes Niveau noch mal erreichen wird.
Nachdem in der Vergangenheit bereits Gerüchte über mögliche Rückkehrer wie Henrikh Mkhitaryan oder auch Mats Hummels aufkamen, könnte sich nun die nächste Gelegenheit mit Ilkay Gündogan anbieten. Denn der Nationalspieler vermutet, ob der großen Konkurrenz im Mittelfeld bei den Citizens nicht mehr so viel Einsatzzeit in Zukunft zu bekommen. Daher erhofft er sich von seinem Trainer Pep Guardiola mehr Rückendeckung. Der Trainer wiederum will „spüren, dass er auch bleiben will“. So verhärten sich aktuell die Fronten und Gündogan hat Verhandlungen über ein neues Arbeitspapier erst mal auf Eis gelegt.
Damit ergibt sich die Chance für den BVB, den Mittelfeldspieler im Sommer womöglich nach Dortmund zurückzuholen. Und wie bei allen anderen Rückkehrern auch, sind die Argumente dafür schwer von der Hand zu weisen. Er kennt das Umfeld, die Fans, einen Teil der Spieler. Er braucht also kaum Eingewöhnungszeit, und die Liebe der Anhänger ist ihm sicher. Inzwischen haben sich aber andere Begleitumstände ebenfalls noch mal deutlich verbessert.
So ist die Chance auf weitere Titel mit Dortmund nicht geringer geworden, sondern eher größer. Denn der FC Bayern muss einen Umbruch vollziehen, der BVB aber hat diesen mit einem neuen Coach, der auch Gündogan reizen könnte, schon vollzogen. Das Gebilde wäre in der kommenden Saison gefestigter, er wäre noch ein weiteres Puzzleteil, welches in den Überlegungen von Favre durch sein Spielverständnis sicher hervorragend passen dürfte.
Es gibt als wenig Gründe, die gegen eine mögliche Rückholaktion sprechen. Die Frage ist lediglich, ob Gündogan überhaupt mit dem Gedanken spielt, zurückzukehren. Denn er selbst spricht eher von „neuen Herausforderungen“. Da wäre Dortmund eher das Gegenteil, denn dort kennt er jeden Grashalm.