Kohfeldt spricht über die Eggestein-Brüder - Maxis Zukunft weiter ungewiss
Von Janne Negelen
Beim SV Werder Bremen gibt es momentan kaum ein Thema, was derart die Schlagzeilen bestimmt. Die beiden Top-Talente Maximilian und Johannes Eggestein sind momentan stark umworben, eine Verlängerung steht aber bei beiden kurz bevor. Trotzdem sei laut Trainer Florian Kohfeldt vor allem bei einem Spieler noch gar nichts entschieden.
Erst vor wenigen Tagen hat Maximilian Eggestein mit einer Aussage für noch mehr Aufmerksamkeit gesorgt. Er berichtete, dass seine Entscheidung ziemlich zeitnah verkündet wird. Viele gingen danach von einem Verbleib aus, doch das ist laut Trainer Kohfeldt noch lange nicht offiziell.
Der 36-jährige Trainer wurde am Donnerstagabend mit dem Trainerpreis des deutschen Fußballs ausgezeichnet 2018. Für seine hervorragende Arbeit in der Bundesliga im letzten Jahr erhielt er nun den Preis, den er sich auch verdient hat. Doch neben vielen Fragen zu seiner Person oder Trainerfragen, musste er sich natürlich nun auch zu den Gerüchten um die Eggesteins äußern.
Kohfeldt feuert Spekulationen erneut an
Im kicker sprach er deswegen vor allem um den Unterschied zwischen den beiden Brüdern. Das Bekenntnis, die der ältere Maximilian am Mittwoch vermeldete, sei falsch interpretiert worden. "Wir sind weiter in Gesprächen", so Kohfeldt. Dass der 22-Jährige überhaupt zu dieser Aussage kam, überraschte den Coach sehr.
Den Unterschied zwischen beiden Brüdern macht Kohfeldt an einem fest: "Sie sollen sich sehr gut überlegen, wo für sie der nächste Schritt ist. Bei Jojo bin ich mir sehr sicher, dass er bei Werder Bremen sehr, sehr gut aufgehoben ist. Bei Maxi kann man das von zwei Seiten sehen." Damit lässt er natürlich wieder viel Raum für Spekulationen.
Das Brüder-Paar sorgte bei Werder für großen sportlichen Erfolg
Dass Werder Bremen der richtige Verein für Johannes Eggestein ist, davon ist sich Kohfeldt sicher. Bei seinem Bruder sieht das aber anders aus, was angesichts des großen Wirbels um den noch unerfahrenen Spieler auch verständlich ist. Wie soll ein junges Talent in so einer Situation einen komplett freien Kopf bewahren? Wichtig für den Trainer ist nur, dass Maximilian die Entscheidung für sich trifft und nicht für den Verein.
"Wenn er eine Entscheidung trifft, soll er sie für sich treffen und nicht für uns." Natürlich stehen die Ziele des Spielers im Vordergrund, doch dass er sich auch im Sinne seines Heimatvereins ausspricht, ist an sich kein schlechtes Zeichen. Trotzdem bleibt Kohfeldt geduldig und will mit seinen Aussagen eher defensiv bleiben. Wie sich beide Youngsters bis zum Sommer entscheiden, ist weiterhin offen. Das letzte Wort im Werben um die Top-Talente ist aber sicherlich noch nicht gesprochen.