Schalke: Stevens macht suspendiertem Bentaleb wieder Hoffnung

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Nach einer sportlichen Talfahrt wusste sich der  ​FC Schalke 04 nach dem 25. Spieltag nicht mehr anders zu helfen und überzeugte den Schalker Jahrhunderttrainer ​Huub Stevens von einer Rückkehr zu seinem Herzensklub. Seitdem geht der Niederländer gewohnt kompromisslos zur Sache. Im Fall des suspendierten Mittelfeldspielers ​Nabil Bentaleb machte der Interimstrainer seinem Schützling nun jedoch wieder Hoffnung.

Der 24-Jährige war am 26. Spieltag bei seinem neuen Coach in Ungnade gefallen, da er unentschuldigt darauf verzichtete, seinen Teamkollegen von der Tribüne aus die Daumen zu drücken. Da unter Stevens aber die neue Regel eingeführt wurde, dass selbst verletzte Spieler ihre Solidarität zur Mannschaft ausdrücken müssen, verstoß der Algerier damit gegen eine neue Leitregel.

Nabil Bentaleb darf derzeit lediglich bei der U23 der Schalker mittrainieren

Stevens griff hart durch und suspendierte seinen Spieler kurzerhand von der Profimannschaft. Wenig später entschuldigte sich der zentrale Mittelfeldspieler zwar für sein Fehlverhalten und begründete sein Fernbleiben durch die Geburt seiner Zwillinge. Der niederländische Fußballlehrer hielt jedoch an seiner Entscheidung fest. Nun könnte es jedoch zu einer Kehrtwende in der Causa Bentaleb kommen.

In einem Gespräch mit dem kicker schlug Stevens am Donnerstag schließlich versöhnliche Töne an. "Die Hintergründe gehören nicht in die Öffentlichkeit. Aber eines kann ich sagen: Auch Nabil wird eine zweite Chance bekommen", so der Knurrer von Kerkrade. Dabei unterstrich der 65-Jährige aber, dass die Initiative vor allem von seinem Schützling ausgehen müsse. "Aber er allein muss die Tür öffnen", so der Fußballfachmann.

Unter Umständen könnte der 35-fache algerische Nationalspieler daher bereits für das wichtige Gastspiel am Sonntag bei Hannover 96 wieder ein Thema sein. Da die Personaldecke bei den Königsblauen derzeit aufgrund von vielen Verletzungen wieder einmal äußerst dünn ist, kann sich laut Stevens selbst der zuletzt im Mai 2017 eingesetzte Schalke-Profi Sascha Riether berechtigte Hoffnungen machen. "Natürlich denke ich auch an Sascha. Er beweist im Training immer wieder, dass er noch das Zeug dazu hätte", so der Trainer.