Kehrtwende bei Thorgan Hazard? Madrid statt Dortmund
Von Janne Negelen
Im Poker um Gladbachs Thorgan Hazard, könnte es nun eine erneute Kehrtwende geben. Der stark umworbene Belgier steht vor allem bei Borussia Dortmund hoch im Kurs. Der BVB sei anscheinend bereit, bis zu 40 Millionen Euro zu zahlen, doch Hazard richtet seinen Blick eher nach Spanien.
Noch vor wenigen Wochen schien sich die Zukunft von Hazard klar abzuzeichnen. Das starke Werben der Dortmunder sollte von Erfolg gekrönt und der Deal mit einer Ablösesumme von 42 Millionen Euro schon so gut wie über den Tisch gegangen sein. Doch wie die Sportbild nun berichtet, steckte hinter diesem Gerücht kein allzu großer Wahrheitsgehalt.
Denn trotz der vielen Angebote und der stattlichen Summe aus Dortmund, möchte Hazard anscheinend gar nicht zum Liga-Konkurrenten wechseln. Sein Blick richtet sich eher nach Madrid, nämlich zu Atlético. Sein Bruder Eden vom FC Chelsea steht momentan beim Stadtrivalen Real hoch im Kurs. Dann wären die Brüder in der spanischen Hauptstadt vereint. Ob Atlético allerdings bereit wäre, eine so hohe Summe zu zahlen, bleibt abzuwarten.
Eine Zukunft in Gladbach ist unwahrscheinlich
Dass er aber überhaupt nicht wechselt, scheint dagegen eher unrealistisch zu sein, auch wenn man am Niederrhein die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. Neben Dortmund oder Madrid wüsste er in Gladbach zumindest, was ihn erwartet und dass er in Zukunft zum absoluten Leader werden könnte. Sein Vertrag läuft allerdings 2020 aus und Verhandlungen zur Verlängerung seines Arbeitspapiers fanden bisher noch nicht statt. Manager Max Eberl läuft also so langsam die Zeit davon. Denn eines bleibt sicher: Ablösefrei wird man Hazard auf keinen Fall ziehen lassen.
Thorgan Hazard zeigte bereits, dass er auf europäischem Top-Niveau spielen kann
Auch mit Hazards Vater kam es in letzter Zeit immer wieder zu Diskussion. Thierry Hazard fungiert nämlich als Berater und ist vor allem mit einer Sache sehr unzufrieden. Gladbach verlangt nämlich rund 40 Millionen Euro Ablöse für Hazard, sollte es zu einem Verkauf kommen. Viel zu viel meint Thierry Hazard, der es lieber bei etwa 25 Millionen Euro belassen würde.
Der Poker um Hazard geht also weiter. Noch ist nicht sicher, wo er in den nächsten Jahren spielen wird, doch es ist sehr wahrscheinlich, dass wir ihn im nächsten Jahr in der Champions League wieder sehen. Um vielleicht einmal auf das Niveau seines Bruders zu kommen, muss sich der zuletzt formschwache Hazard aber deutlich steigern. Dann wäre auch noch die Königsklasse im Fohlen-Trikot drin.