Gegen Serbien: Deutschland trotz starker 2. Hälfte nur mit Remis

facebooktwitterreddit

Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat das erste Länderspiel des Jahres unentschieden gespielt. Im Freundschaftsspiel gegen Serbien gab es für die Elf von Jogi Löw am Ende ein 1:1.

Im ersten Spiel nach der Ausbootung von Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller bot Löw mit Lukas Klostermann sogar einen Debütanten direkt in der Startelf auf. Kapitän Manuel Neuer stand in der ersten Halbzeit im Tor, wurde zur Halbzeit allerdings durch Marc-Andre ter Stegen ersetzt.

Die DFB-Auswahl zeigte sich zu Beginn spielbestimmend, fand aber kein Durchkommen gegen eine massive serbische Defensive. In der Defensive wurde man dann eiskalt erwischt, als der ​Frankfurter Luka Jovic nach einem Eckball zum 1:0 für die Gäste einköpfte (12. Minute). In der Folgezeit hatte Deutschland zwar weiterhin die Kontrolle über das Spiel, kam aber nur zu zwei Torchancen von Timo Werner - beide Male scheiterte der ​Leipziger am serbischen Keeper. Auf der anderen Seite hätte Adem Ljajic nach einem Konter kurz vor der Pause sogar fast noch das 0:2 erzielt.

In der 2. Halbzeit kam dann nicht nur ter Stegen ins Spiel, auch Marco Reus und Leon Goretzka sollten neuen Schwung in die DFB-Offensive bringen - und das gelang. Die DFB-Elf präsentierte sich nach dem Pausentee zielstrebiger und risikofreudiger und konnte sich gleich mehrere gute Chancen herausarbeiten. Der Knoten wollte zunächst allerdings nicht platzen, ehe dann eine Kombination der beiden eingewechselten Reus und Goretzka zum verdienten Ausgleichstreffer führte (69.). Danach entstand eine Phase, in der sich Jogis Jungs fast Chancen im Minutentakt erspielten - das Führungstor wollte aber nicht mehr gelingen. In der Nachspielzeit sah dann noch Serbiens Milan Pavkov wegen eines bösen Foulspiels an Sané die Rote Karte.

Fazit: Vor allem auf die letzte halbe Stunde lässt sich aufbauen, während die erste Halbzeit eher an das schwache Jahr 2018 erinnerte.

Die DFB-Aufstellung im Überblick:
Neuer (ter Stegen, 46.) - Klostermann (Kehrer, 90.), Tah, Süle, Halstenberg - Kimmich, Gündogan, Havertz (Reus, 46.) - Brandt (Goretzka, 56.), Werner, Sané (Schulz, 90.+5)