Hertha: Ibisevics Ausraster hat keinen Einfluss auf Vertragsverhandlungen

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​ ​​Vedad Ibisevic sorgte am Wochenende bei der knappen  ​2:3-Heimniederlage von Hertha BSC gegen den BVB mit einem völlig unnötigen Platzverweis in der Nachspielzeit für ein unrühmliches Ende. Entgegen landläufiger Gerüchte hat dies laut Manager Preetz jedoch keinerlei Einfluss auf die derzeitigen Gespräche um eine vorzeitige Vertragsverlängerung.

Der Kapitän des Hauptstadtklubs hatte sich in der hitzigen Schlussphase zu einer echten Dummheit hinreißen lassen. Dabei hatte der Bosnier einen Ball gegen den Kopf des Gäste-Torwarts Roman Bürki geworfen und musste folgerichtig den Platz vorzeitig verlassen. Mit nunmehr fünf Roten Karte ist der 34-Jährige gemeinsam mit Bayer-Legende Jens Nowotny Rekordhalter in der Bundesliga. Eine Marke, auf die wohl niemand stolz sein sollte.

Vedad Ibisevic hat seine Emotionen nicht immer im Griff

Zumindest zeigte sich der Mittelstürmer nach der Partie reumütig und räumte gegenüber dem Berliner Kurier ein, dass der ganze Wurf ein Fehler gewesen sei. Im gleichen Atemzug beteuerte der Strafraumfuchs aber auch, dass er keineswegs vorgehabt hatte, den Keeper der Borussen zu treffen. Unterm Strich täte ihm die Aktion definitiv leid.

Noch ist das Strafmaß für den Angreifer noch nicht verkündet worden, gut möglich aber, dass dem Stürmer eine lange Sperre droht. Dabei hatte sich der Routinier für die Rückrunde eigentlich eine Menge vorgenommen, schließlich läuft das aktuelle Arbeitspapier des 83-fachen bosnischen Nationalspielers im Sommer aus und daher gilt es eigentlich, eifrig Pluspunkte zu sammeln.

Da der Offensivspieler zuletzt immer mal wieder seine sportliche Bedeutung unter Beweis stellen konnte, haben die Verantwortlichen der Hertha längst die Gespräche um eine mögliche Vertragsverlängerung eingeleitet. Der erneute Aussetzer von Ibisevic soll dabei keine große Rolle spielen. "Wir wissen, wie Vedo tickt. Und wir wissen auch, dass er sich mit 34 nicht mehr ändert", so Manager ​Michael Preetz gegenüber dem kicker.

Dabei dürften die Herthaner auch den bisherigen Verdiensten des Torjägers Rechnung tragen, der in insgesamt 127 Pflichtspielen für die Berliner bislang an 63 Toren direkt beteiligt war. Abgesehen von seinen disziplinarischen Aussetzern erwies er sich dabei zudem zumeist als guter Teamplayer und er bringt jede Menge Erfahrung mit.