Karriereende mit 33: VfB und Tobias Werner lösen Vertrag auf
Tobias Werner galt über Jahre hinweg als äußerst dynamischer Flügelflitzer. Seit seinem Wechsel zum VfB Stuttgart im Jahre 2016 wurde der Deutsche aber immer wieder von schweren Verletzungen ausgebremst. Am Montag verkündete der 33-Jährige daher sein vorzeitiges Karriereende.
Nachdem der gebürtige Thüringer im Sommer 2018 von einer Leihe zum 1. FC Nürnberg an den Neckar zurückkehrte, wurde schnell klar, dass für den Linksaußen bei den Schwaben kein Platz mehr war. Da sich der Routinier im Ländle aber durchaus wohl fühlte, einigte man sich darauf, den Außenbahnspieler in der zweiten Mannschaft des VfB einzusetzen. In der Regionalliga Südwest machte der Angreifer dann auch eine ordentliche Figur und kam auf immerhin 16 Einsätze.
An seine Glanzzeiten beim FC Augsburg konnte Werner nicht mehr anknüpfen
Dabei hatte der Offensivspieler aber weiterhin immer wieder mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen und gestand sich nun schweren Herzens selbst ein, dass eine Profikarriere unter diesen Voraussetzungen keinen Sinn mehr macht. "Bereits in der Vorrunde hatte ich mehrfach körperliche Probleme. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer 100 Prozent geben will, aber das war leider nicht mehr möglich", so Werner in einer offiziellen Mitteilung des Traditionsvereins.
Obwohl der Vertrag des Stürmers eigentlich noch bis zum Saisonende datiert war, einigten sich beide Seiten daher darauf das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden. Da sich Werner in seiner Zeit in Stuttgart stets als tadelloser Profi präsentiert hatte, bedankte sich nun auch sein bisheriger Trainer Marc Kienle für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. "Tobias Werner hat sich immer korrekt verhalten und sich trotz seiner nicht gerade einfachen Situation in den Dienst der Mannschaft gestellt", so der 46-Jährige laut den Stuttgarter Nachrichten.
Seine mit Abstand erfolgreichste Zeit in seiner Profikarriere erlebte der hoch veranlagte Spieler beim FC Augsburg. Im Sommer 2008 von seinem Heimatklub Carl Zeiss Jena zu den Fuggerstädter gewechselt, brachte es Werner auf insgesamt 208 Spiele für die bayerischen Schwaben und konnte unter anderem den Aufstieg in die Bundesliga feiern.