Völler: "Brandt hat einen klaren Plan" - Das spricht für Leverkusen-Verbleib

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Nationalspieler Julian Brandt ist einer der begehrtesten jungen Fußballer Deutschlands. Von internationalen Größen umworben, ist ein Wechsel des 22-Jährigen aber noch lange nicht beschlossene Sache. Das sind die drei Top-Argumente für einen Verbleib bei Bayer 04 Leverkusen:


1. Klarer Karriereplan

Dass der Leverkusener Bundesligist ein Klub "mit der Gefahr, dass wir Spieler verlieren​" ist, das wissen die Bayer-Verantwortlichen um Ex-Nationaltrainer Rudi Völler. Doch gibt die Vergangenheit ihnen Zuversicht: "Julian lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Das war schon früher so. Als wir ihn geholt haben, hatte er schon unglaublich viele Anfragen. Da kannst du ihn nicht mit beeindrucken. Er hat einen klaren Plan", so Völler gegenüber Eurosport, angesprochen auf die Wechselgerüchte um seinen Leistungsträger. Die Namen der Interessenten und die gebotenen Summen werden aber in den vergangenen Monaten noch beeindruckender geworden sein. 

Dennoch könnte genau dieser klare Plan in der Karriere von Brandt für einen Verbleib sprechen - was vor allem am neuen Trainer liegt...


2. Peter Bosz

Unter dem Niederländer hat Brandt, inzwischen unbestritten einer der Anführer seiner Mannschaft, die Möglichkeit, sich nach Belieben auszutoben. Dass die Formkurve des gebürtigen Bremers seit dem Trainerwechsel Anfang des Jahres nach oben zeigt, liegt deshalb auch am neuen Übungsleiter. "Ich kann mich entfalten", schwärmte der 22-jährige Mittelfeldmann im Gespräch mit dem Sportbuzzer, "auch wenn er mir gesagt hat, was ich beachten soll. Ich darf meine Position selbst interpretieren". In einem Starensemble wie dem der Interessenten von Atlético und ​Real Madrid müsste sich der junge Nationalspieler wohl deutlich mehr unterordnen. 


3. Offensiver Tempo-Fußball á la Bayer

Auch vor der Ankunft des Coaches war das Spiel der Werkself stets eines, das dem in ​Wolfsburg ausgebildeten Brandt lag. Mit den Stärken im Offensiv- und Konterspiel kann der Bayer-Star sein Spielverständnis häufig eindrucksvoll unter Beweis stellen. In der Bosz-Ära kommt der Nationalspieler dabei häufig zentral im offensiven Mittelfeld zum Einsatz. Von dort gelingt es dem begehrten Leverkusener besser denn je, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. 

Der Blondschopf fühlt sich dabei sichtlich wohl und setzt sich zumindest aktuell noch nicht mit einem Wechsel auseinander: "Da ich genau weiß, was ich für die Zukunft will und mich hier wohlfühle, warum sollte ich dann gehen? Mittel- und langfristig wollen wir unter den ersten Vier sein.​" Dieses Ziel ist nicht zuletzt dank Julian Brandt schon dieses Jahr erreichbar. Mit einem Champions-League-Platz im Rücken hätte Bayer im Sommer ein weiteres starkes Argument, um sein Juwel vom Verbleib im Rheinland zu überzeugen. Der Vertrag läuft ohnehin noch bis 2021 - allerdings mit Ausstiegsklausel.