Bremen sucht einen Gebre Selassie-Nachfolger: Spuren führen nach Mexiko

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Theodor Gebre Selassie beackert seit nun mehr fast sieben Jahren die rechte Außenbahn in der Verteidigung des  ​SV Werder Bremen. Mit seinen 32 Jahren hat er allerdings keine all zu langfristige Perspektive mehr an der Weser. Deswegen sucht man schon jetzt nach einem Nachfolger. Sportchef Frank Baumann scheint zwei potenzielle Kandidaten ins Auge gefasst zu haben.

Für den SV Werder Bremen kommt der Tscheche Gebre Selassie bisher auf 219 Einsätze. Seinen Karrierehöhepunkt erreichte er an der Weser und auch in dieser Saison ist er einer der Schlüsselspieler. Allerdings läuft sein Vertrag im Sommer 2020 aus und durch das fortschreitende Alter ist noch nicht sicher, ob man mit Gebre Selassie verlängern wird. Deswegen ist man nun auf der Suche nach möglichen Nachfolgern und wurde dabei vor allem in Mexiko fündig.

Ein Kandidat ist der 25-jährige José Abella. Der Mexikaner spielt in seiner Heimat und läuft dabei für Santos Laguna auf. Bisher verpasste der Kapitän in dieser Saison erst ein Spiel in Mexikos erster Liga und avancierte in diesem Jahr zu einem sehr wichtigen Spieler. Mit seiner Qualität und Erfahrung könnte er Werder sofort verstärken und in Deutschland den nächsten Karriereschritt machen.

Das Interesse von Werder-Seite bekundete deportes.televisa.com. Ein Transfer des Verteidigers, der im letzten Jahr sein Nationalmannschaftsdebüt gab, wäre auch schon in diesem Sommer realistisch. Denn die Ablösesumme könnte sich um die drei Millionen Euro abspielen, also im finanziellen Rahmen des SVW.

Werders Alternativen halten sich noch in Grenzen

Bei einem anderen Spieler könnte eben dieses Argument der Ablösesumme ein Problem sein. Der Argentinier Renzo Saravia ist ebenfalls 25 Jahre alt, allerdings auch etwas umworbener. Bei einem Wechsel würde sein aktueller Klub Racing eine Ablösesumme von knapp 14 Millionen Euro fordern (Vertrag bis 2022), was für Bremen nicht realistisch ist.

So spricht vieles für einen Anlauf bei Abella. Denn Gebre Selassie muss man auf Dauer ersetzen können. Werder hat bereits im letzten Sommer versucht sich mit Felix Beijmo für diese Position zu rüsten, allerdings scheint der 21-Jährige noch nicht das geforderte Potenzial mitzubringen. Es bleibt also spannend, wer in der nächsten Saison auf Werders rechter Seite ackert.