Die 5 nervigsten Kommentatoren im Fußball

Es gibt wohl keinen Fußball-Kommentator, der von sich behaupten könnte, nur Fürsprecher zu haben. Doch manche Stimme hat bei einer Spielübertragung schon so viel Unqualifiziertes von sich gelassen, dass sich wöchentlich mehr Zuschauer überlegen, mit dem Anpfiff die Stumm-Taste der Fernbedienung zu betätigen. Diese fünf Herren tun sich dabei aktuell am häufigsten negativ hervor. 

1. Béla Réthy

Ja, Béla Réthy ist ein ganz alter Hase im Kommentatoren-Geschäft. Was die Allzweck-Waffe des ZDF über Jahrzehnte an Erfahrung gesammelt hat, was er für wichtige Spiele kommentieren durfte, ist nicht von der Hand zu weisen. Dass er in ebendieser Zeit aber auch Unmengen fachlichen Mülls fabriziert und damit eine große Zuschauerzahl gegen sich aufgebracht hat, darf man nicht außer Acht lassen. Natürlich hat Réthy auch eine große Zahl an Fans, sonst wäre er wohl nicht schon so lange im Geschäft. 

2. Oliver Forster

Es gibt Wochenenden, an denen ich es nicht schaffe, die Bundesliga-Konferenz zu schauen und später auch noch die Sportschau verpasse. An solchen Wochenenden gucke ich DAZN-Zusammenfassungen - mit dem Risiko, dass sie von Oliver Forster kommentiert werden. Der schafft in fünfminütigen Clips das, wofür andere teils 90 Minuten benötigen: mich gänzlich gegen sich und seine sensationsgeile Art aufzubringen. Und damit bin ich nicht allein. 

3. Jörg Dahlmann

Jörg Dahlmann ist tatsächlich nicht nur stimmlich kein Genuss, auch nimmt er gerne mal Anlauf, um sich mit Schwung in ein Fettnäpfchen fallen zu lassen. Am vergangenen Wochenende beispielsweise war die einzige Anekdote, die Dahlmann zum Herkunftsland eines Spielers einfiel: "Da bin ich mal überfallen worden." Der Wahl-Mallorquiner trotz seiner teils unbeholfenen Art manchmal fast ein wenig unterhaltsam, aber eben auch nur fast. Im Kommentatoren-Geschäft ist er dennoch schon lange dabei. 

4. Hansi Küpper

Als Mann aus dem Ruhrgebiet ist Hansi Küpper durchaus passioniert, was den Fußball angeht. Was beim Doppelpass-Stammgast aber als historisches Hintergrundwissen gemeint ist, verkommt häufig zur romantisierenden Sentimentalität, gepaart mit einem rhetorischen Einfallsreichtum, der das ein oder andere Phrasenschwein zum Platzen bringen würde. 

5. Frank Buschmann

Derjenige, der das alles aber auf die Spitze treibt, ist Frank Buschmann. Als hyper-emotionaler Basketball-Kommentator und zugegebenermaßen möglicherweise Dosenöffner für den American Football im deutschen Fernsehen, schaffte es der Unterhaltungs-Moderator, sich seine eigene Marke "Buschi" so groß zu machen, dass eine Zeit lang fast kein Weg an ihm vorbeiführte. Mit immer größerer Bekanntheit verliert sich Buschmann aber mehr denn je im leeren, aber dafür umso lauteren Sensationsgejubel. Minütlich ist etwas anderes "geil" und das eigentliche Event geht vor lauter Selbstdarstellung ein wenig unter. Viele mögen das - immer mehr aber auch nicht.