BVB: Michael Zorc kritisiert Einstellung der Mannschaft
Von Oscar Nolte
Zwei Tage nach der ernüchternden Niederlage in Augsburg, bezog Sportdirektor Michael Zorc gegenüber den RuhrNachrichten Stellung zu der prekären Situation des BVB. Seine Spieler nimmt er nach zuletzt schwachen Auftritten in die Pflicht.
In Dortmund ist man um Aufarbeitung bemüht. Die ist nach dem 2:1 in Augsburg auch bitter nötig. Michael Zorc wählte dafür scharfe Worte: „Es kann nicht sein, dass verunsicherte und qualitativ unterlegene Gegner uns allein durch Laufbereitschaft und Begeisterung komplett aus dem Spiel nehmen“, sagte der Sportdirektor der Westfalen.
Parallel zu der Kritik an der Mannschaft, unterstrich Zorc jedoch auch die Außergewöhnlichkeit der Dortmunder Saison: „Wenn man Meister werden will, was in unserem Fall ja kein Muss ist und eine riesige Sensation wäre, dürfen wir Spiele wie in Augsburg nicht auf diese Art und Weise verlieren.“
Und dennoch ist beim BVB und auch bei Michael Zorc die Sehnsucht nach Silberware spürbar. „Wenn ich am 24. Spieltag Erster bin, kann ich ja nicht zufrieden sein, wenn ich Vierter werde", antwortete der 56-Jährige auf die Frage, ob Platz Eins das ausgegebene Ziel der Schwarzgelben sei. Nach dem Rückschlag in Augsburg ist der BVB nun punktgleich mit dem FC Bayern.