VfB: Hitzlsperger fordert Sieg gegen 96 - Schicksalsspiel für Weinzierl
Von reena mmsport
Der VfB Stuttgart reagierte unlängst auf die katastrophale Saison und trennte sich von Sportvorstand Michael Reschke. Mit Thomas Hitzlsperger rückte ein renommierter Mann aus den eigen Reihen nach. Auf eine Entlassung des erfolglosen Cheftrainers Markus Weinzierl verzichtete der neue starke Anführer bislang zwar, beim Kellerduell gegen Hannover 96 am Sonntag ist der Coach nun offenbar aber zum Siegen verdammt.
In den ersten beiden Spielen seit der Amtsübernahme des ehemaligen Nationalspielers zeigten sich die Schwaben definitiv formverbessert. Unterm Strich stand nach ordentlichen Partien gegen RB Leipzig und den SV Werder Bremen jedoch nur ein Punkt zu Buche. Um sich im Tabellenkeller endlich wieder Luft zu machen, benötigen die Stuttgarter unbedingt mal wieder einen Sieg. Die Partie gegen den direkten Tabellennachbarn hat daher eine enorme Bedeutung - insbesondere für Weinzierl.
Markus Weinzierl und seine Mannschaft warten bereits seit acht Spielen auf einen Sieg
So unterstrich Hitzlsperger bei der Veranstaltung 'VfB im Dialog' am Donnerstagabend die Wichtigkeit der Begegnung: "Da steht auch viel auf dem Spiel. Wir wollen diese drei Punkte unbedingt holen", wird er vom kicker zitiert. Eine Jobgarantie über das Sonntag-Spiel hinaus, konnte und wollte der Funktionär seinem Trainer daher nicht geben. "Jetzt schon in die Zukunft zu schauen, wäre vermessen. Ich kann überhaupt nichts dazu sagen. Wir müssen trainieren und am Sonntag ein gutes Spiel abliefern. Und dann kann ich diese Frage wieder besser beantworten."
Im Anschluss wurde der 36-Jährige noch etwas konkreter. So betonte er, dass er zwar auch bei der Trainerfrage gerne auf Kontinuität setzten würde, dennoch müsse er auch darauf reagieren, "wenn wir das Gefühl haben, dass wir unser Ziel in der Konstellation nicht erreichen". So sei es seine Pflicht, "den Trainer zu unterstützen, wo ich kann, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich das Gefühl habe, es wird nicht mehr funktionieren". Im gleichen Atemzug versicherte der gebürtige Münchner zwar, dass er aktuell nicht an diesem Punkt sei, wer zwischen den Zeilen lesen kann, dürfte jedoch längst erkannt haben, dass das Spiel gegen Hannover Weinzierls letzte Chance sein dürfte.