Rudy gibt sich kämpferisch und will sich auf Schalke durchbeißen

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Für Sebastian Rudy war es die Höchststrafe, als er am vergangenen Samstag gegen den FC Bayern bereits nach einer halben Stunde ausgewechselt wurde. Im Nachgang übte auch Sportdirektor Christian Heidel öffentlich Kritik am Mittelfeldspieler. Flüchten will Rudy aber nicht, sondern vielmehr allen zeigen, dass er das Geld wert ist, das der ​FC Schalke für ihn gezahlt hat.

Sebastian Rudy war nach der Schalker Niederlage in München so etwas wie der passende Sündenbock. Bereits nach 33 Minuten ausgewechselt, schien sich alles in seiner Fehlbesetzung und -nominierung zu manifestieren. Was dabei allerdings untergeht, ist die Tatsache, dass auch ein Trainer, der bereits nach einer halben Stunde die Aufstellung dermaßen ändern muss, etwas falsch gemacht hat.

Im Fokus aber steht seither nur Rudy, der auch öffentlich von Manager Christian Heidel angezählt wurde. „Der Junge ist keine 18, sondern 28 und Profi. Er muss einfach besser Fußball spielen. Wir können ja nicht noch ein Jahr erzählen, dass es an der Umstellung liegt“, so Heidel nach der Partie. Daher schien es, als sähen beide Seiten ein, dass es alles ein großes Missverständnis war, auch war zu lesen, dass eine ​Trennung wohl die beste Lösung für beide Seiten wäre.

Rudy jedoch denke gar nicht an eine Flucht aus Gelsenkirchen, wie die Sport Bild nun berichtet. Vielmehr soll der Mittelfeldspieler angekündigt haben, sich durchbeißen zu wollen und dass er Schalke für einen „außergewöhnlichen Verein“ halte, wie das Blatt weiter schreibt. Dabei ist es nicht mal fehlende Wertschätzung, denn auch sein Trainer Domenico Tedesco ist von den Fähigkeiten seines Schützlings angetan. „Sebastian hat technisch viel drauf, hat eine tolle Spieleröffnung. Aber es gehören noch andere Tugenden dazu, um auf der Sechs zu spielen.“

Rudy kein klassischer Sechser

Doch genau hier ist das Problem, denn alle sehen in ihm einen klassischen Sechser, der er aber nun mal nicht ist. Dennoch sehen ihn auf Schalke die Verantwortlichen in genau dieser Position. Die Zahlen hingegen lügen nicht, bisher gab es noch keine Torbeteiligung für Rudy, auch die Zweikampfwerte lassen für einen Sechser sehr zu wünschen übrig. Dennoch hat Rudy angekündigt, im Sommer keinesfalls die Flucht zu ergreifen, sondern sich auf Schalke durchsetzen zu wollen. Ob das die richtige Entscheidung ist, oder ob Schalke nicht selbst zu einem Verkauf geneigt ist, wird sich in wenigen Monaten zeigen.