Punktabzug: BVB droht Strafe - Spiel gegen Hoffenheim unter Beobachtung

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Wenn am Samstag Borussia Dortmund gegen ​TSG Hoffenheim spielt, treffen auch zwei gute alte Feinde wieder aufeinander. Auf der einen Seite die Anhänger der Schwarz-Gelben, auf der anderen Seite Dietmar Hopp. Daher stehen die BVB-Fans unter besonderer Beobachtung, bei einem möglichen Fehlverhalten sollen sogar Punktabzüge drohen.

Die Fehde zwischen den Dortmunder Fans und dem Mäzen der TSG Dietmar Hopp geht inzwischen schon über mehrere Jahre. Immer wieder war Hopp, der den Dorfverein mit seinen Investitionen schließlich in der Bundesliga etabliert hat, Ziel von Angriffen der BVB-Anhänger. Auf Bannern und mit abwertenden Gesängen wurde der 78-Jährige immer wieder diffamiert.

In Hoffenheim revanchierte man sich jedoch bereits das eine oder andere Mal, unvergessen ist der Einsatz der Lautsprecher durch einen Hausmeister, der bei gezielten Provokationen der Dortmunder hohe Pfeiftöne in Richtung der Gästekurve aussendete. Das alles trug natürlich wenig zur Befriedung der Situation bei, so sah sich Hopp immer wieder neuen Verunglimpfungen gegenüber gestellt.

Inzwischen sind die Fronten dermaßen verhärtet und die Sitten so rau, dass der Tabellenführer am Wochenende unter besonderer Beobachtung steht, wenn es gegen den Klub aus dem Kraichgau geht. So wird berichtet, dass, sollte es erneute Beleidigungen und Schmähungen gegen Hopp geben, der BVB mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen habe. Es sollen sogar Punktabzüge drohen.

Der Sportgerichts-Vorsitzende, Hans E. Lorenz, erklärte gegenüber den RuhrNachrichten: „Ich kann nicht ausschließen, dass wir, wenn alle anderen Mittel nicht den gewünschten Effekt erzielen, auch über einen Punktabzug nachdenken.“ Vom DFB wurden bereits in der Vergangenheit Geldstrafen gegen den Verein verhangen, auch ein Zuschauer-Teilauschluss wurde auf Bewährung ausgesprochen.

Nun droht neues Ungemach für den Fall, dass „beispielsweise Plakate oder Banner mit den bekannten inhaltsgleichen Beleidigungen, Beschimpfungen oder Verunglimpfungen auftauchen wie zuletzt“, so Lorenz. Ein Punktabzug sei aber nur die äußerste Wahl, wie er weiter betont. „Den sportlichen Wettbewerb zu tangieren, ist das letzte, was wir wollen. Aber ausschließen will ich das nicht. Ich hoffe, es kommt nicht dazu.“