Pavard über Wechsel zu den Bayern: "Habe keine Spielchen gespielt"
Am Sonntagabend empfängt der VfB Stuttgart zu Hause den SC Freiburg. Dabei steht Weltmeister Benjamin Pavard nach einem Muskelbündelriss erstmals wieder im Kader der Schwaben. Anfang Januar machte der FC Bayern München öffentlich, dass der Innenverteidiger im kommenden Sommer an die Säbener Straße wechseln wird. Der Youngster äußerste sich nun erstmals ausführlich zu den Gründen des Transfers.
Der 22-Jährige legte in den letzten Jahren eine steile Entwicklung hin. Im Sommer 2016 als vielversprechendes Talent zum VfB gewechselt, gelang mit Hilfe des Defensivspielers der sofortige Wiederaufstieg. Auch in seiner ersten Bundesligasaison wusste der Franzose zu überzeugen und spielte sich so auch in den Kader der Equipe Tricolore. Spätestens nach dem Weltmeistertitel im vergangenen Sommer war der Abwehrspieler heiß begehrt und entschloss sich schlussendlich für einen Wechsel nach München.
Benjamin Pavard formuliert ambitionierte Ziele
In einem Interview mit der BILD bestätigte der Rechtsfuß nun, dass mehrere Vereine im Gespräch gewesen waren. "Als aber dann das Angebot des FC Bayern kam, musste ich keine Sekunde überlegen. Bayern ist für mich der beste Verein der Welt. Ich will die Historie dieses Vereins fortsetzen, dort viele Titel gewinnen", so Pavard. Dabei traut er seinem zukünftigen Verein in der Zukunft große Dinge zu und glaubt auch an einen Triumph in der Champions League.
Geld habe daher bei seinem Wechsel keine Hauptrolle gespielt, schließlich hätte er bei Klubs aus England oder Spanien noch mehr verdienen können. Vielmehr outete sich der 18-fache französische Nationalspieler als Fan der deutschen Mentalität und wollte daher "unbedingt hierbleiben". Darüberhinaus berichtete der variabel einsetzbare Profi von einem Schlüsselmoment in der Vor-Saison. Beim Gastspiel der Stuttgarter in der Allianz Arena habe er damals im Spielertunnel die besondere Atmosphäre in sich aufgenommen und wusste sofort, "dort will ich eines Tages spielen".
Bis zu seinem Abschied will Benjamin Pavard vollen Einsatz zeigen
Dass ein Wechsel zu den Bayern bei einigen Fans der Stuttgarter nicht gerade gut ankommt, ist auch dem jungen Verteidiger durchaus bewusst. Wenn er am Wochenende daher den ein oder anderen Pfiff ernten muss, habe er dafür Verständnis. Im gleichen Atemzug legte der Noch-Stuttgarter jedoch Wert darauf festzuhalten, dass er dem VfB gegenüber immer ehrlich war. "Ich habe keine Spielchen gespielt. Und: Ich hoffe, dass unsere Fans an die Mannschaft und unsere schwierige Situation denken. Nur mit ihnen gemeinsam kommen wir da unten raus."