VfB-Youngster Berkay Özcan vor Wechsel zum HSV
Nach 18 Spielen belegt der Hamburger SV in der zweiten Liga den ersten Tabellenplatz. Um im Rennen um die Rückkehr in die Bundesliga nicht die Puste zu verlieren, suchen die Hanseaten dennoch aktuell nach weiteren Verstärkungen. Mit Berkay Özcan vom VfB Stuttgart soll Cheftrainer Hannes Wolf dabei einen alten Weggefährten ins Visier genommen haben.
Der 20-Jährige war bereits im vergangenen Sommer auf dem Wunschzettel der Hamburger gelandet. Die Stuttgarter wollten sich damals jedoch noch nicht von ihrem aussichtsreichen Talent trennen. Nun, nach einer äußerst enttäuschenden Hinrunde der Schwaben, bei der Özcan so gut wie gar keine Rolle spielte, könnte sich dies jedoch ändern. Laut Informationen des kicker macht der Zweitligist nun endgültig ernst und auch die Stuttgarter sollen nicht mehr abgeneigt sein.
Insgesamt kam Berkay Özcan für den VfB bisher auf 46 Pflichtspieleinsätze
In der ersten Saisonhälfte kam der dreifache türkische Nationalspieler nur auf drei Pflichtspieleinsätze für den Bundesligisten. Dabei konnte das Stuttgarter Eigengewächs auch aus dem Trainerwechsel beim abstiegsbedrohten Traditionsverein kein Kapital schlagen. Ausgerechnet nur wenige Wochen nachdem Markus Weinzierl das Steuer übernommen hatte, zog sich der gebürtige Karlsruher einen Syndesmosebandriss zu und fiel für den Rest der Hinrunde aus. Anstatt in der Rückrunde endlich wieder beim VfB durchzustarten, könnte nun ein Wechsel in die zweite Liga die ins Stocken geratene Karriere des großen Talents wiederbeleben.
Bei den Transferverhandlungen dürfte auch HSV-Coach Hannes Wolf ein großer Trumpf sein. In seiner Zeit beim VfB hatte der 37-jährige Fußballlehrer schließlich bereits erfolgreich mit Özcan zusammengearbeitet und konnte gemeinsam mit dem Youngster die Zweitligameisterschaft bejubeln. Darüberhinaus machte der Klub aus dem hohen Norden zuletzt ohnehin gute Erfahrungen mit Spielern aus dem Ländle. So entpuppte sich der bis zum Saisonende ausgeliehene Mittelfeldspieler Orel Mangala in der Hinrunde als wichtiger Stabilisator für den einstigen Bundesligadino.