Bericht: BVB steigt ernsthaft in den Poker um Timo Werner ein
Borussia Dortmund legte unter der Leistung des neuen Trainers Lucien Favre eine beeindruckende Hinrunde hin. Dabei stellte der Herbstmeister mit 44 erzielten Toren die stärkste Offensive der Bundesliga. Um auch in Zukunft dem FC Bayern München einen Schritt voraus zu sein, sollen die Borussen nun in das Wettbieten um Timo Werner eingestiegen sein.
Der 22-Jährige geht aktuell noch für RB Leipzig auf Torejagd, lässt die Leipziger hinsichtlich einer geplanten Vertragsverlängerung derzeit aber noch zappeln. Da das aktuelle Arbeitspapier des deutschen Nationalspielers nur noch bis zum Sommer 2020 datiert ist, bekundeten bereits mehrere internationale Spitzenklubs wie etwa der FC Liverpool und die Tottenham Hotspur Interesse.
In der Hinrunde erzielte Timo Werner elf Tore
Der deutsche Rekordmeister galt zuletzt aber als Favorit auf die Verpflichtung des flinken Angreifers, schließlich hatte der gebürtige Stuttgarter durch eine Aussage durchscheinen lassen, dass bei einem Wechsel innerhalb der Liga nur ein Klub in Frage käme. Dabei gingen die meisten Experten davon aus, dass der 23-fache deutsche Nationalspieler nur die Münchner meinen könnte.
Wie die BILD nun jedoch in Erfahrung gebracht hat, sollen aber auch die Dortmunder mit einer Verpflichtung des aktuell wohl besten deutschen Stürmers liebäugeln. Finanziell haben sich die Borussen durch den Transfer von Christian Pulisic, der bei seinem Abgang in diesem Sommer in Richtung Chelsea 64 Millionen Euro in die Vereinskassse spülen wird, in eine gute Ausgangsposition gebracht.
Timo Werner hat alle Trümpfe in der Hand
Der Mittelstürmer hat in den kommenden Wochen bis zu seiner Entscheidung somit die Qual der Wahl. Dabei setzten ihm die Sachsen zuletzt in gewissem Maße die Pistole auf die Brust und forderten ein klares Bekenntnis des Youngsters. So unterstrich Klub-Boss Oliver Mintzlaff unlängst gegenüber dem kicker, dass sich der Ostklub nicht erlauben könne "mit Timo Werner in ein letztes Vertragsjahr zu gehen". Einen Spieler von der Klasse des Nationalspielers ablösefrei abzugeben, könnte RB über Jahre hinweg ins Hintertreffen bringen.
Schlägt Werner daher auch weitere Vertragsangebote der Bullen aus, deutet vieles auf einen Abgang spätestens im kommenden Sommer hin. Ein Joker in der Hinterhand der Borussen könnte dabei sein, dass die Leipziger ihrerseits angeblich Interesse an BVB-Angreifer Maximilian Philipp haben. Der 24-Jährige könnte in ein Tauschgeschäft integriert werden und so die kolportierte Ablösesumme für Werner von rund 60 Millionen Euro deutlich drücken.