Dann heißt es: Attacke! - Oczipka glaubt an Schalker Aufholjagd

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Fünf Siege, drei Unentschieden und neun Niederlagen - so lautet die desolate Hinrunden-Bilanz für den amtierenden Vizemeister ​FC Schalke 04. Trotz dieser enttäuschenden ersten Saisonhälfte ist sich Verteidiger Bastian Oczipka sicher, dass „wir alle an solchen Situationen wachsen“.

Aufgrund einer Leistenoperation musste er fast fünf Monate zwangspausieren. Doch seit dem zwölften Spieltag ist Schalkes Linksverteidiger Bastian Oczipka wieder mit an Bord. Dass der 29-Jährige aufgrund seiner Erfahrung und Qualität eine Bereicherung für die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco ist, stellte er gleich mit seinem ersten Saisoneinsatz unter Beweis.

Markierte für Schalke den 5:2-Endstand gegen den 1.FC Nürnberg: Bastian Oczipka (r.).

Die sportliche Wende schafften die Knappen aber auch mit ihm nicht. Denn Konstanz ist in dieser Spielzeit nach wie vor ein Fremdwort für S04 - auch wenn man das Jahr 2018 beim 3:1-Sieg in Stuttgart mit einem Erfolgserlebnis abschloss. „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir wirklich gerne weiterspielen können“, sagte Oczipka gegenüber der Funke Mediengruppe, „aber insgesamt hat man schon gemerkt, dass die Jungs viele Spiele und auch viele Reisen hatten. Dazu kam die Negativspirale. Es ist deshalb schon ganz gut, dass jetzt Pause ist und wir ein bisschen abschalten können.“

Oczipka weiter: „Wenn du so mit fünf Niederlagen in die Saison startest wie wir, ist das schon sehr bitter. Die Frustration war groß. Man fragt sich, warum das, was letzte Saison noch funktioniert hat, plötzlich nicht mehr funktioniert.

„Haben Führungsspieler verloren“

Doch für den Linksfuß ist es nun an der Zeit, den Blick nach vorne zu richten und das Jahr 2019 mit guten Vorsätzen anzugehen. Klar, gab es auf Schalke im Sommer einen großen Umbruch. Das weiß auch der ehemalige Frankfurter: „Letztes Jahr haben Benjamin Stambouli und ich fast immer gespielt, dieses Mal sind wir lange ausgefallen. Dazu haben wir Führungsspieler wie Leon Goretzka, Max Meyer und Thilo Kehrer verloren.“

Doch Oczipka weiß auch, dass „wir alle an solchen Situationen wachsen.“ Man ist sich der eigenen Stärke durchaus bewusst und will in der Rückrunde endlich wieder angreifen. Wenn dann noch die vielen Verletzten, darunter Mark Uth, Breel Embolo und Guido Burgstaller, zurückkehren, „heißt es: Attacke!“