BVB träumt von Hakimi-Verpflichtung: Hürden und Vorteile für die Dortmunder

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Auch am zwölften Spieltag gab sich ​Borussia Dortmund keine Blöße und setzte sich in einem Kampfspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 durch. Das Team von Trainer Lucien Favre prescht damit weiterhin mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung Herbstmeisterschaft und ist dem FC Bayern München bereits neun Punkte enteilt. Um auch in den kommenden Jahren oben mitzuspielen, versuchen die Borussen bereits frühzeitig wichtige Weichen zu stellen. Nach der festen Verpflichtung von Leihspieler ​Paco Alcacer wollen die Schwarz-Gelben auch Achraf Hakimi langfristig an sich binden.

Aktuell ist der 20-Jährige noch bis zum Sommer 2020 von Real Madrid ausgeliehen. Bei den Königlichen konnte sich der Marokkaner zuvor nicht richtig durchsetzen und wurde daher zu Beginn der Saison an den Bundesligisten ausgeliehen. 

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase bei seinem neuen Klub, startete der gebürtige Madrilene bei den Borussen zuletzt richtig durch und stand in der Liga seit dem fünften Spieltag stets in der Startelf. Dabei konnte er sowohl auf der rechten, aber auch der linken Defensivseite überzeugen und schaltete sich immer wieder gekonnt in das Offensivspiel mit ein.

Dabei harmoniert der Youngster prima mit seinen Mitspielern und verkörpert den neuen frischen Geist bei den Dortmundern. Sechs Torvorlagen sprechen eine eindeutige Sprache und daher erklärte nun auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Mitgliederversammlung des BVB, dass man alles daran setzen wird, den Shootingstar fest zu verpflichten. "Mit dir werden wir das Gleiche wie bei Paco Alcácer versuchen", wird der erfahrene Funktionär vom kicker zitiert.

Ein Deal mit den Madrilenen könnte sich jedoch als ziemlich schwierig erweisen, schließlich dürfte auch Real die steile Entwicklung des Außenverteidigers nicht entgangen sein. Mit Daniel Carvajal und Alavaro Odriozola verfügen die Spanier derzeit aber über zwei gestandene Rechtsverteidiger und wären daher eventuell doch zu Gesprächen bereit.

Ein Pluspunkt für die Dortmunder könnte zudem sein, dass Watzke einen guten Draht zu Real-Präsident Florentino Perez hat und sich dieser daher ein vermeintliches Angebot zumindest anhören würde. Hoffnung macht den Borussen dabei, dass die Königlichen in der Vergangenheit so manches Talent unnötigerweise haben ziehen lassen, um sich im Gegenzug mit einem namhafteren Spieler zu verstärken.

So oder so wäre eine feste Verpflichtung des 18-fachen marokkanischen Nationalspielers aber mit Sicherheit mit einem großen Investment verbunden. Wenn sich der amtierende Champions-League-Sieger tatsächlich dafür entscheidet, auch nach 2020 ohne Hakimi zu planen, wäre eine stattliche Ablösesumme fällig. Zuletzt kündigte Watzke jedoch auch an, auf dem Transfermarkt keine halben Sachen zu machen und daher könnten die Dortmunder die Schatulle öffnen. Einem Bericht des kicker zufolge befinden sie sich dabei angeblich in der komfortablen Lage, dass sie sich bereits ein sogenanntes Matching Right sichern konnten.

Auch in der Champions League spielte Achraf Hakimi bereits groß auf

Somit haben die Dortmunder bei einem Angebot eines anderen Vereins das Recht gleichzuziehen und würden bei gleichen Konditionen stets den Vorzug erhalten. Da der Jungspund sich noch ganz am Anfang seiner Karriere befindet und derzeit wenig daraufhin deutet, dass er sich nicht weiter steigern kann, könnte man durch einen späteren Weiterverkauf sogar eventuell noch mehr Geld generieren, auch wenn sich Favre mit Sicherheit nur ungern von einem seiner Lieblingsschüler trennen würde.

Für den BVB würde eine feste Verpflichtung daher nur Sinn machen, da sie einen jungen entwicklungsfähigen Spieler in ihren Reihen halten könnten, der bereits gut eingespielt ist und perfekt in das aktuelle Anforderungsprofil des Tabellenführers passt.