VfB Stuttgart: Akolo sagt Länderspielreise ab - Abstiegskampf hat Priorität

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​Rechtzeitig vor der Länderspielpause gelang dem ​VfB Stuttgart unter ihrem neuen Trainer Markus Weinzierl der erste Sieg. Nach dem ​2:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg muss der Coach nun jedoch vorerst ohne seine Nationalspieler auskommen. Überraschenderweise gilt dies jedoch nicht für ​Chadrac Akolo. Der Kongolese hat sich trotz Berufung in den Nationalmannschaftskader für einen Verbleib in Stuttgart entschieden.

Eigentlich hätte der 23-Jährige am Sonntag für sein Vaterland auf dem Rasen stehen sollen. Bei dem mit Spannung erwarteten Duell in der Afrika-Cup-Qualifikation zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo, muss Nationaltrainer Florent Ibenge nun jedoch ohne den Angreifer der Schwaben auskommen. Nach Absprache mit dem Verband hatte sich der Flügelflitzer dafür ausgesprochen, im Ländle zu verbleiben und sich gemeinsam mit dem Team auf das Duell gegen Bayer 04 Leverkusen am 23. November vorzubereiten.

Chadrac Akolo will sich voll und ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren

Sowohl der VfB, als auch der Stürmer selbst, dürften von dieser Entscheidung mit Sicherheit profitieren, schließlich konnte der Rechtsfuß in dieser Spielzeit bislang kaum Akzente setzen. So kam der Afrikaner in dieser Saison in der Bundesliga zwar bereits neunmal zum Einsatz, zumeist durfte er jedoch erst in der Schlussphase als Joker ran. Zünden konnte er dabei jedoch nur selten und so wartet der ehrgeizige Profi noch immer auf seinen ersten Saisontreffer. Vor Saisonbeginn hatte sich der Spieler eigentlich eine Menge vorgenommen und bereitete sich bereits vor dem offiziellen Trainingsstart mit einem Individualtrainer auf die Spielzeit vor.

Unter Weinzierl durfte der flinke Offensivspieler insgesamt bislang nur 35 von möglichen 180 Minuten ran. Ohne die Strapazen der Länderspielreise hofft man nun in zwei Wochen auf einen topfiten Akolo. In der Vergangenheit hatten dessen Ausflüge in sein Heimatland schließlich immer wieder Probleme bereitet. So kehrte er einmal nach einem Länderspiel mit einer Erkältung zurück und im März dieses Jahres sorgten organisatorische Fehler dafür, dass er zwei Tage in Genf festhing.