Stress beim FC Barcelona: Pique rügt Unruhestifter Dembele

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Am Sonntagnachmittag musste der FC Barcelona in La Liga eine überraschende 3:4-Heimniederlage gegen Real Betis hinnehmen. Vor der Partie am 12. Spieltag hatte Offensivspieler Ousmane Dembele wieder einmal für negative Schlagzeilen gesorgt und wurde daraufhin von seinem Trainer Ernesto Valverde aus dem Kader gestrichen. Nach der Schlappe am Wochenende nahm sich Gerard Pique seinen Teamkollegen zur Brust.

Grund für die Strafe des französischen Flügelspielers war gewesen, dass sich der 21-Jährige bei einer ​verpassten Trainingseinheit erst mit 90-minütiger Verspätung abgemeldet hatte. Dabei hatte der Youngster Magen-Darmprobleme als Entschuldigung für sein Ausbleiben aufgeführt. Da es sich dabei bei Weitem nicht um die ersten Querelen mit dem ehemaligen BVB-Spieler handelt, gerät der Shootingstar bei den Katalanen immer mehr in die Kritik.

So fand auch Pique klare Worte. "Aus Erfahrung ist es wichtig, dass junge Spieler lernen, dass Fußball 24 Stunden am Tag zählt – du musst ihn von der ersten bis zur letzten Minute leben", wird der erfahrene Verteidiger vom Sportbuzzer zitiert. 

Dabei betonte der 31-Jährige jedoch auch, dass er rein sportlich große Stücke auf den frischgebackenen Weltmeister hält. "Er hat viel Talent und noch viel Raum, um sich zu verbessern. Und wenn der Coach ihn nicht in den Kader beruft, hilft ihm das auch, besser zu werden", so der Defensivspieler. Die Aufgabe der Mitspieler sei jedoch nun, ihrem Teamkollegen zu helfen, schließlich seien alle einmal jung gewesen und hätten Fehler gemacht.

Beim Spiel gegen Betis hätte Dembele seiner Mannschaft auf sportlicher Ebene mit Sicherheit gut zu Gesicht gestanden. So konnte selbst Superstar Lionel Messi, der erstmals nach seinem Unterarmbruch zum Einsatz kam, die Niederlage nicht abwenden. Dem Argentinier gelangen zwar zwei Tore, aufgrund der wackeligen Defensive genügte dies jedoch nicht. Vier Gegentreffer musste man zuletzt vor heimischen Publikum im April 2003 hinnehmen. In der langen Karriere des mehrfachen Weltfußballers mussten sich die Blaugrana zudem zum ersten Mal trotz eines Doppelpack des Angreifers geschlagen geben.