VfB Stuttgart: 5 Erkenntnisse nach dem wichtigen Sieg gegen Nürnberg

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Am Samstagnachmittag konnte sich der VfB Stuttgart auswärts mit 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg durchsetzen. Damit gelang dem Team unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl im vierten Anlauf endlich der erste Sieg. Einige Aspekte im Spiel der Schwaben machten dabei Hoffnung für die kommenden Wochen. Es gibt aber immer noch so manche Baustelle.

1. Stabile Defensive ohne Badstuber

Nach elf Gegentoren in den letzten drei Spielen setzte Markus Weinzierl beim Spiel gegen die Franken auf eine stabile Defensive. Dabei musste der Cheftrainer auf den angeschlagenen Holger Badstuber verzichten. Ohne den ehemaligen Nationalspieler präsentierte sich die Defensive jedoch weitaus sattelfester als zuletzt. Dabei machte Marc-Oliver Kempf auf der für ihn ungewohnten Linksverteidigerposition nach kurzen Anlaufproblemen einen ordentlichen Job und auch Routinier Andreas Beck ließ über seine rechte Seite wenig zu. 

2. Altintops Standardtraining fruchtet

Als Halil Altintop vor wenigen Tagen als neuer Assistenztrainer beim VfB vorgestellt wurde, war dies eine große Überraschung. Der ehemalige Offensivspieler kümmert sich bei den Stuttgartern nun um die Standardsituationen. Und siehe da, erzielten die Schwaben am Wochenende prompt zwei Tore nach Ecken. Zuvor war den Stuttgartern in dieser Saison kein einziges Tor nach ruhendem Ball gelungen.

3. VfB kann auch ohne Gomez-Treffer gewinnen

Mario Gomez hat gerade alles andere als einen Lauf. Eigentlich ist der Routinier für seine Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse bekannt, auch am Samstag ließ er jedoch erneut eine Großchance ungenutzt liegen. Dass der VfB dennoch gewinnen konnte, ist eine große Erleichterung, war man in der Vergangenheit doch extrem abhängig von der Treffsicherheit des ehemaligen Nationalspielers.

4. Baumgartl wird immer mehr zum Leader

Obwohl sein Teamkollege Benjamin Pavard aufgrund seines Weltmeistertitels in aller Munde ist, muss man festhalten, dass Timo Baumgartl der absolute Chef in der Abwehrzentrale des VfB ist. Der 22-Jährige ist der mit Abstand konstanteste Defensivspieler der Schwaben und krönte seine starke Leistung gegen den Club mit dem wichtigen Führungstreffer.

5. Aus dem Spiel heraus geht noch immer wenig

Zwar gelang mit dem Sieg gegen die Nürnberger ein erster Befreiungsschlag, dennoch befindet sich der VfB erst am Anfang eines langen Weges. Gegen die Franken ließ man defensiv nur wenig zu, man muss sich aber auch eingestehen, dass im Offensivspiel noch immer jede Menge Luft nach oben ist.