Dreier- oder Viererkette - Mit welchem System war Schalke erfolgreicher?
Der FC Schalke 04 spielte in der vergangenen Saison fast ausschließlich mit einer Dreierkette. Mittlerweile herrschen andere Verhältnisse, weil Trainer Domenico Tedesco aktuell unterschiedliche Ansätze wählt. Welchen Erfolg hat die Dreier- im Vergleich zur Viererkette nach zehn Bundesligaspielen eingebracht?
Der Saisonstart war bekanntlich kein Ruhmesblatt. Nach fünf Bundesligaspielen stand der FC Schalke 04 immer noch ohne Punkt da, obwohl Domenico Tedesco in den Partien auf die Dreierkette setzte, die sich im letzten Jahr noch als sehr erfolgversprechend erwiesen hatte. Wahrscheinlich lag der Abwärtstrend auch weniger an der Grundordnung als vielmehr am wenig kreativen Offensivspiel und den Spielern selbst, die ungewohnte Fehler begingen. Inzwischen sind die Königsblauen wieder ein wenig in die Erfolgsspur zurückgekehrt, auch wenn das Team noch offenkundige Baustellen aufweist.
Doch mit welchem System holten die Schalker in der laufenden Saison mehr Punkte? Mit der Dreierkette - bestehend aus Naldo, Matija Nastasic/Benjamin Stambouli und Salif Sane oder mit der Viererkette? In sechs Bundesligaspielen setzte Schalke in diesem Jahr auf eine Dreierkette und holte damit nur vier von möglichen 18 Punkten.
Den einzigen Sieg gelang den Gelsenkirchenern mit drei nominellen Innenverteidigern am letzten Samstag gegen Hannover 96. Mit Viererkette lief es bislang besser. Von vier Bundesligaspielen gewann man zwei. Gegen Bremen und in Freiburg half allerdings auch die Viererkette nichts. Man muss abwarten, welches taktische System sich im Laufe der Spielzeit als gewinnbringender entpuppt. Zuletzt trat man gegen Galatasaray mit einer Dreierkette aus Stambouli, Naldo und Nastasic an und besiegte den türkischen Vertreter in der Champions League hochverdient mit 2:0.