Gegen Frankreich nur Reservist: Das sagt Müller zu seiner neuen Rolle

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​Über Jahre hinweg galt ​Thomas Müller in der ​deutschen Nationalmannschaft als quasi unantastbar. Zuletzt kam jedoch immer mehr Kritik an dem Offensivspieler des ​FC Bayern München auf, der auch beim deutschen Rekordmeister seiner Form schon seit geraumer Zeit hinterherläuft. Beim Gruppenspiel in der Nations League gegen Frankreich setzte Bundestrainer Joachim Löw nicht auf seinen langjährigen Weggefährten. Nun zeigte der Angreifer selbst für diese Entscheidung Verständnis.

Dabei erklärte der 29-Jährige, dass seine Nicht-Berücksichtigung für die Startelf gegen den amtierenden Weltmeister vor allem taktische Gründe gehabt habe. "Es geht immer darum, das Spiel auf die gegnerische Mannschaft zuzuschneiden und das richtige System dafür zu wählen. An sich ist das gegen Frankreich auch sehr gut aufgegangen", so der Bayern-Profi gegenüber der BILD. Dass seine Zeit als Stammspieler bei der DFB-Elf nun jedoch dauerhaft ein Ende gefunden hat, davon geht der Stürmer nicht aus.

Für die Nationalmannschaft erzielte Thomas Müller bislang 38 Tore

Bei der Partie gegen die Franzosen machten die Deutschen zwar ohne Müller eine gute Figur, dennoch sieht sich der erfahrene Weltmeister von 2014 noch immer als wichtiger Teil der Mannschaft. Dabei setzt er auch auf das weiterhin "absolut gute" Verhältnis zu Löw. "Ich glaube, er weiß um meine Wichtigkeit. Das betont er auch intern in der Mannschaft, auch, weil ich immer versuche, meine Mitspieler zu pushen", so der 98-fache Nationalspieler.

Dabei unterstrich Müller seinen Wert als Teamplayer und betonte, dass bei ihm stets die Mannschaft "an vorderster Stelle" stehe. "Gegen Frankreich war unsere taktische Maßnahme nun mal, dass wir auf Konter gesetzt haben und dafür vorne drin drei schnelle Spieler gebraucht haben", so der Routinier. Dass der Bayern-Star so souverän mit seiner Rolle gegen Frankreich umgehen kann, liegt auch daran, dass ihm der Weltmeistertrainer von 2014 zuletzt öffentlich den Rücken gestärkt hatte und seine besondere Stellung als "Antreiber der Mannschaft" erklärte.