Ich finde es nicht angebracht - Schmadtke verteidigt Kovac

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Am kommenden Samstag hat der ​VfL Wolfsburg den ​​FC Bayern München zu Gast. Beim deutschen Rekordmeister lief es zuletzt alles andere als rund. Seit vier Pflichtspielen sind die Münchner sieglos, weshalb Cheftrainer Niko Kovac zuletzt ​von vielen Seiten Kritik einstecken musste. VfL-Sportchef Jörg Schmadtke kann dies nicht wirklich nachvollziehen.

"Ich finde es ehrlich gesagt Wahnsinn. Ich finde es auch verrückt und nicht angebracht", zeigte Schmadtke bei Sky wenig Verständnis für die Kritik am Bayern-Coach. "Vor 14, 20 Tagen war Bayern uneinholbar, wieder der Dominator der Liga, und Kovac war der Trainer, der über Wasser laufen konnte", führte der Wolfsburger Sportchef weiter aus. 

Unter der Regie von Kovac war der FC Bayern hervorragend in die Saison gestartet. Die ersten sieben Pflichtspiele entschied der deutsche Rekordmeister allesamt für sich. 

Steht nach den jüngsten Ergebnissen unter Druck: Bayern-Coach Niko Kovac

"Keine drei Wochen später ist Kovac nicht mehr in der Lage, der Mannschaft einen Plan mitzugeben, der erfolgsversprechend ist, und der FC Bayern stellt bald den Spielbetrieb ein", gab Schmadtke zu Protokoll. "Das passt nicht und ist auch nicht in Ordnung. Ich finde, das ist zu viel Schwarz und Weiß." 

Der 54-Jährige hält eine "kritische Auseinandersetzung" für angemessen. "Aber zu viel mit den Extremen zu spielen ist nicht Ordnung", betonte der VfL-Funktionär, der sich gegen den FC Bayern durchaus Chancen ausrechnet. 

"Die derzeitige Situation könnte für uns ein Vorteil sein. Es kann aber auch sein, dass sich die Herren beim FC Bayern noch einmal Gedanken machen und sagen: 'Wir müssen jetzt mal richtig loslegen'", erklärte Schmadtke. "Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, das Spiel zu gewinnen." Moralische Unterstützung erhielt Kovac derweil von seinem Ex-Verein ​Eintracht Frankfurt. Am Montag gratulierten die Hessen dem Übungsleiter in den sozialen Netzwerken zu seinem 47. Geburtstag und schickten ein paar aufbauende Worte hinterher: "Lass dich nicht ärgern in München."