Top oder Flop? So haben sich die Zugänge des VfB Stuttgart geschlagen

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Kaum ein Verein in der Bundesliga war in der Transferperiode im Sommer so aktiv, wie derVfB Stuttgart. Doch anstatt mit denfrischen Kräftendurchzustarten, liegen die Schwaben nach sieben Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch sollte man die meisten Transfers der Stuttgarter noch lang nicht abschreiben.

1. Pablo Maffeo - Zweite Chance unter Weinzierl

Pablo Maffeo durfte unter Tayfun Korkut lediglich in den ersten beiden Bundesligapartien von Beginn an ran. Dabei zeigte der Spanier zwar einige gute offensive Ansätze, seine defensiven Aufgaben als rechter Außenverteidiger konnte er jedoch nicht verlässlich erfüllen. Da der neue Trainer Markus Weinzierl offensiver als sein Vorgänger denkt, könnte der 21-Jährige mit etwas Verspätung nun endlich durchstarten. Das nötige Potenzial bringt der Youngster mit Sicherheit mit.

2. Bona Sosa - Durchschnittlich mit Aussicht auf Top

Borna Sosa wurde für die linke Abwehrseite verpflichtet und ist schon einen Schritt weiter als Pablo Maffeo. Sieht man vor seinem katastrophalen Einwurf vor dem Slapstick-Tor von Ron-Robert Zieler einmal ab, konnte der Kroate schon einige gute Momente kreieren. In einer verunsicherten Mannschaft kann man von einem erst 20-jährigen Neuzugang ohnehin keine Wunderdinge erwarten.

3. Nicolas Gonzalez - Wie viel Geduld ist angebracht?

Nach dem Abgang von Daniel Ginczek hat sich der VfB Stuttgart gegen die Verpflichtung eines ähnlich erfahrenen Stürmers entschieden und verpflichtete mit Nicolas Gonzalez ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Zwar beteuert man bei den Schwaben, dass man den jungen Argentinier nicht unter zu viel Druck setzen will. Da er aber immerhin 8,5 Millionen Euro Ablöse kostete, ist seine Torlos-Bilanz nach insgesamt bereits 335 Einsatzminuten durchaus enttäuschend.

4. Gonzalo Castro - Bislang der größte Flop

Da Gonzalo Castro bereits stolze 364 Bundesligaspiele auf dem Buckel hat, kann der Deutsche keinen Welpenschutz für sich beanspruchen. Zwar war der zentrale Mittelfeldspieler unter Tayfun Korkut fast immer gesetzt, überzeugen konnte er dabei aber nur äußerst selten. Gelingt ihm unter Weinzierl kein guter Start, könnte er als großer Flop enden.

5. Daniel Didavi - Womöglich der größte Profiteur des Trainerwechsels

Dass Daniel Didavi einer der feinsten Fußballer im Kader des VfB ist, dürfte eigentlich nicht zur Diskussion stehen. Unter Korkut konnte der Spielmacher seine Qualitäten, auch aufgrund von anhaltenden Achillessehnenproblemen, aber nicht dauerhaft unter Beweis stellen. Wenn er von Weinzierl besser eingebunden wird, könnte er jedoch durchaus zünden.

6. Marc Oliver Kempf - Verletzung lässt keine Bewertung zu

Marc Oliver Kempf zog sich leider bereits im September einen Muskelfaserriss zu und konnte daher nach seinem Wechsel vom SC Freiburg noch nicht unter Beweis stellen, ob er eine Verstärkung für die Schwaben sein kann. Da die Defensive des VfB zuletzt nicht immer sattelfest war, könnte er jedoch bald eine Chance erhalten.

7. David Kopacz - Nicht mehr als ein Perspektivspieler

Als David Kopacz im Sommer verpflichtet wurde, konnte man davon ausgehen, dass er sich wohl nur schwer gegen die Konkurrenz im offensiven Mittelfeld durchsetzen wird. Der ehemalige Jugendspieler von Borussia Dortmund wurde bislang nur in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Will Markus Weinzierl einen Reizpunkt setzen, könnte er dem polnischen U20-Nationalspieler jedoch eventuell mal eine Chance geben.