Trainersuche beim VfB: Hasenhüttl eine Nummer zu groß - Weinzierl Favorit

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​Nach fünf Punkten aus sieben Spielen und einer schwachen Leistung bei der verdienten 1:3-Niederlage gegen Hannover 96 am Samstagnachmittag, hat man beim  ​VfB Stuttgart am Sonntag die Reißleine gezogen und Trainer Tayfun Korkut freigestellt. Der aktuelle Tabellenletzte der Bundesliga befindet sich daher nun auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Der zuletzt häufig diskutierte Ralph Hasenhüttl soll dabei dem Vernehmen nach keine echte Option sein, vielmehr deutet aktuell einiges auf Markus Weinzierl hin.

Hasenhüttl gilt derzeit als einer der begehrtesten Trainer und ist seit seinem Abgang von RB Leipzig nach der vergangenen Spielzeit in der komfortablen Lage, sich seinen neuen Arbeitgeber aus einer Vielzahl von Interessenten auszusuchen. 

In seiner Zeit bei den 'Bullen' hat sich der 51-Jährige einen exzellenten Ruf erarbeitet und gilt als ausgewiesener Fachmann. Wie die Süddeutsche Zeitung und auch der kicker berichten, sollen die Schwaben dennoch noch keinen Kontakt zu dem Österreicher aufgenommen haben.

Dabei sollen die Stuttgarter der Auffassung sein, dass ein Werben um den erfahrenen Fußballlehrer nicht gerade große Erfolgsaussichten hätte. Nach seiner Zeit bei den Sachsen wäre der Coach wohl nur schwer von einem Engagement bei einem Abstiegskandidaten zu überzeugen.

Darüberhinaus sollen die Stuttgarter nicht überzeugt davon sein, dass die Spielphilosophie des Erfolgstrainers zum VfB passt. Gerüchten zufolge wird der ehemalige Profifußballer zudem mit Bayer 04 Leverkusen in Verbindung gebracht, deren aktueller Trainer Heiko Herrlich nach einem schlechten Saisonstart auch nicht mehr fest im Sattel zu sitzen scheint. Ein Job bei der Werkself wäre für Hasenhüttl daher die wohl attraktivere Variante. 

VfB-Sportvorstand Michael Reschke betonte zuletzt zwar laut neunzigplus.de , dass man sich beim Traditionsverein genug Zeit nehmen wolle und es "kein Wettrennen" um den vakanten Trainerposten geben werde. 

So sei es nach Aussagen des 61-Jährigen auch durchaus denkbar, dass Interimstrainer Andreas Hinkel auch beim Heimspiel nach der Länderspielpause gegen Borussia Dortmund die Mannschaft aufstellen darf. Dennoch suchen die Verantwortlichen nach einem Trainer, der ein gewisses Profil mitbringt. Ein heißer Kandidat ist dabei mit Sicherheit Markus Weinzierl.

In der Bundesliga war Markus Weinzierl bislang für Augsburg und Schalke tätig

Der ehemalige Schalke-Trainer galt schon vor der Verpflichtung von Tayfun Korkut als aussichtsreiche Option, damals war der 43-Jährige jedoch noch vertraglich an die Gelsenkirchener gebunden. Mittlerweile ist der Vertrag jedoch aufgelöst und der Coach ist wieder auf dem Markt. Laut dem kicker soll der gebürtige Bayer nun auf der Kandidatenliste ganz oben stehen und wäre wohl die "vernünftige und professionelle Lösung", die Reschke zuletzt angekündigt hatte.