Gladbach: Eberl erläutert den Unterschied zwischen Plea und de Jong
Nach sechs Spieltagen in der Bundesliga liegt Borussia Mönchengladbach auf einem überzeugenden vierten Platz. Dabei trug auch Neuzugang Alassane Plea als Stürmer in vorderster Front seinen Teil zum bisherigen Erfolg der Mannschaft von Trainer Dieter Hecking bei. Sportdirektor Max Eberl erläuterte nun, wie es gelang, den Mittelstürmer so schnell in die Mannschaft zu integrieren.
Dass der 25-Jährige in den ersten sechs Spielen in der Bundesliga bereits vier Treffer beisteuern konnte, ist insbesondere wenn man die jüngste Vergangenheit der 'Fohlen' betrachtet, keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Zwar konnte man sich von dem Franzosen, der mit einer Ablösesumme von 23 Millionen Euro der neue Rekordeinkauf der Borussen wurde, eine Menge erwarten, vor allem der Fall Luuk de Jong machte zuletzt aber deutlich, dass nicht jeder Stürmer in jeder Mannschaft funktionieren kann.
Luuk de Jong gelangen insgesamt nur acht Pflichtspieltore für die Gladbacher
Der Niederländer, der im Sommer 2012 mit viel Vorschusslorbeeren nach Gladbach kam, konnte sich bei der Borussia nie richtig durchsetzen und wurde zwei Jahre später bereits wieder abgegeben. Gegenüber der Sport BILD erläuterte Eberl nun, wieso es bei dem mittlerweile 28-Jährigen nicht gepasst hatte. "Luuk de Jong hat es aus mehreren Gründen schwer gehabt. Zum einen waren die Erwartungen wegen der Ablöse sehr hoch. Das hat ihm nicht geholfen. Sportlich hat er sich nicht durchgesetzt, weil wir es nicht geschafft haben, schnelle Spieler zu finden, die Luuk bedienen", so der erfahrene Funktionär.
Beim Umgang mit Plea habe man aus diesen Fehlern gelernt und gleich zu Beginn versucht, die Erwartungshaltung herunterzuschrauben. "Wir haben ihm gesagt, dass wir ihn unterstützen, ihn nicht alleine als neuen Star in den Mittelpunkt stellen, sondern es behutsam angehen", so der 45-Jährige. Auch der Kader der Gladbacher sei nicht mehr mit dem von vor ein paar Jahren zu vergleichen und so könne der Rechtsfuß in einem 4-3-3-System mit schnellen Außenbahnspielern viel besser zur Geltung kommen. Geht die Entwicklung des Angreifers so steil weiter, wird man am Niederrhein noch wohl viel Freude an ihm haben.