Manager Heidel stichelt gegen den BVB und begründet Schalkes Fehlstart
Nach fünf Niederlagen in Folge gelang dem FC Schalke 04 am sechsten Spieltag der erste Sieg in der noch jungen Bundesligasaison. Im Vorfeld vor der Partie in der Champions-League-Gruppenphase gegen Lokomotive Moskau erläuterte Manager Christian Heidel die Gründe für den stolprigen Start in neue Spielzeit. Darüberhinaus blickte der erfahrene Funktionär in Richtung Erzrivale Borussia Dortmund und konnte sich dabei eine kleine Spitze nicht verkneifen.
Aufgrund des schwachen Saisonstarts war Trainer Domenico Tedesco zuletzt öffentlich in die Kritik geraten. In einem Interview mit der Sport BILD erklärte Heidel nun jedoch, dass der Cheftrainer selbst bei einer Niederlage gegen die Mainzer weiterhin fest im Sattel gesessen wäre. "Wir sind uns alle sicher, dass es mit Domenico Tedesco keinen besseren Trainer für Schalke 04 gibt. Dieses Vertrauen geht durch den ganzen Verein", so der 55-Jährige.
Christian Heidel versucht Druck von der Mannschaft und dem Trainer zu nehmen
Doch nicht nur der Trainer der 'Königsblauen' wurde zuletzt immer häufiger hinterfragt, auch der Sportvorstand selbst sah sich dem Vorwurf ausgesetzt, dass die Neuzugänge in dieser Saison bislang noch nicht zünden konnten. Dies wollte der ehemalige Mainz-Manager jedoch so nicht stehen lassen und erklärte, dass "der eine oder andere noch eine Eingewöhnungsphase braucht".
Auch die Kritik daran, dass die 'Knappen' mit Leon Goretzka, Thilo Kehrer und Max Meyer in diesem Sommer gleich drei Identifikationsfiguren abgaben, ist nach Ansicht des erfahrenen Fußballfachmanns haltlos.
"Jeder wünscht sich, dass ein Schalker Spieler in der Knappenschmiede ausgebildet wird und 15 Jahre später sein Abschiedsspiel auf Schalke macht. Der Fußball hat sich aber verändert. Die Fluktuation ist viel größer geworden. Gesichter müssen sich entwickeln", so Heidel.
Dabei sei der Revierklub aber keineswegs die einzige Mannschaft, der es so ergehe. Dabei blickte er auch verschmitzt in Richtung des aktuellen Tabellenführers Borussia Dortmund und stellte eine provokante Frage: "Schauen sie nach Dortmund. Da ist Marco Reus. Und wer noch?"