Mainz 05 setzt das volle Vertrauen auf die Jugend

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​Die Mainzer sind nach drei Spielen immer noch ungeschlagen. Die jüngste Mannschaft der Bundesliga-Geschichte des​ FSV Mainz 05 hat es gegen den ​FC Augsburg geschafft, sich nach einem Rückstand zurück in die Partie zu kämpfen und das Spiel zu gewinnen.

Nachdem den Augsburgern richtigerweise ein Tor in der ersten Hälfte aberkannt wurde, traf der eingewechselte Dong-Won Ji für die Gäste in der 82. Spielminute. Doch die Mainzer bewiesen Moral und kamen in der 87. Spielminute durch den eingewechselten ​Anthony Ujah zum Ausgleich. Kurz vor Schluss in der 90 + 3 Spielminute gelang es dann dem ebenfalls eingewechselten Alexandru Maxim den Ball im Getümmel über die Linie zu schieben. So konnten sie das Spiel trotz schwacher Anfangsphase und dominanten Augsburgern noch für sich entscheiden.

Auf der anschließenden ​Pressekonferenz zeigte sich der Trainer der 05er Sandro Schwarz sehr beeindruckt von seiner Mannschaft. "Was wir nach dem Gegentor gemacht haben, war herausragend", zitierte der Mainzer Twitter-Account den Trainer aus der Pressekonferenz. 

Vor allem die jungen Spieler haben Sandro Schwarz überzeugt. Der ​Kader der Mainzer gehört mit einem Durchschnittsalter von 24,5 Jahren zu einem der jüngsten der Liga. Die Startelf gegen den FC Augsburg war die jüngste der Mainzer Geschichte mit 23,2 Jahren. 

Sandro Schwarz feiert mit seinem Debütanten Jonathan Brukardt

Der 18-jährige Jonathan Burkardt feierte in dieser Partie sein Bundesliga Debüt und zeigte eine ordentliche Leistung. Als sich dann der Routinier Niko Bungert eine Wadenverletztung zuzog, brachte Schwarz den erst 19-jährigen Ahmet Gürleyen aus der U23. 

Sein Mut die jungen Spieler in das kalte Wasser zu werfen hat sich bis nun bezahlt gemacht. In drei Spielen holte seine Mannschaft sieben Punkte und kassierte nur zwei Tore. Dies ist auch dem jungen Keeper Florian Müller zu verdanken, der in dieser Saison den verletzten Ex-Nationalspieler Rene Adler vertritt. 

"Das ist genau das, was wir brauchen und was sich nach Mainz 05 anfühlt!“

Auch wenn die Mainzer im Sommer, für Ihre Verhältnisse sehr viel Geld in neue Spieler investierten, wird auch die eigene Jugend nicht vernachlässigt. Mit den 28 Millionen durch den Verkauf von Abdou Diallo wurden aber ebenfalls junge Spieler wie Jean-Philippe Mateta mit viel Potenzial verpflichtet. Damit ist der Weg, den Mainz damit einschlägt, sehr zukunftsorientiert. Die überzeugenden Erfolge der Gegenwart machen Sandro Schwarz stolz und vermitteln ihm das Gefühl, für das der Verein seit Jahren steht.