Tah fordert Sitzung ohne Herrlich – Hasenhüttl kostet Ablöse

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Heiko Herrlich ist nach dem verpatzten Saisonstart mit Bayer Leverkusen zumindest angezählt. Laut Abwehrchef Jonathan Tah wäre eine Sitzung innerhalb der Mannschaft wohl nicht die schlechteste Idee. Derweil würde Ralph Hasenhüttl, der bereits als Nachfolger gehandelt wird, bis Oktober nur gegen Ablöse verfügbar sein.

Zwei Niederlagen zu Saisonbeginn lassen die Stimmung bei ​Bayer Leverkusen gen Nullpunkt sinken. Primär steht Heiko Herrlich am Pranger. Dem Trainer wird nachgesagt, keine klare Spielphilosophie entwickelt zu haben. Zudem soll Herrlich in puncto Zielsetzung (Champions League) nicht konsequent genug bei seinen Spieler vorgehen.

„Es hat nichts mit der Qualität am Ball zu tun, sondern nur mit der Mentalität, mit der Einstellung im Kopf“, diktiert Abwehrchef Jonathan Tah gegenüber der Sport Bild. Der Verteidiger, der trotz seiner erst 22 Jahre zu den Führungsspielern unter dem Bayerkreuz gehört, fügt zudem an: „Wir müssen uns vielleicht mal zusammensetzen. Der Trainer wird Sitzungen machen mit uns. Aber wir müssen auch unter uns mal sprechen.“

Muss liefern: Heiko Herrlich

Es spricht gegen den Führungsstil des Trainers, sollte bereits nach zwei Spieltagen eine solche Aussprache vonnöten sein, wie sie Tah vorschlägt. Herrlich muss in den kommenden Spielen definitiv liefern. Die beiden Auswärtsspiele gegen den ​FC Bayern sowie in der Europa League gegen Ludogorets Razgrad werden schwer, weitere Punktverluste sind hausgemacht.

Was läuft mit Hasenhüttl?

Zur Entscheidung führen könnte das folgende Heimspiel gegen Mainz 05. Sollte Herrlich mit seiner Mannschaft erneut durch das Raster fallen, wird es immer brenzliger für den Trainer. Dass Bayer nach einem Nachfolger Ausschau hält, steht laut Sport Bild „außer Frage“. Es fällt erneut der Name Ralph Ha​senhüttl.

Der ehemalige Erfolgscoach von ​RB Leipzig einigte sich im Mai dieses Jahres auf eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags. Hasenhüttl steht folglich zur Verfügung. Erwägt Leverkusen eine Anstellung vor dem 1. Oktober, bedarf es jedoch der Zustimmung Leipzigs, sodass in jedem Fall eine Ablöse fällig wäre.